: Wahlprognosen: Schwarze vorn
Hamburg (dpa) — Die Chancen der Regierungskoalition, die Wahl am 2. Dezember zu gewinnen, sind offensichtlich gut. Dies ermittelte nicht das Allensbacher Institut, sondern die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen. Befragt wurden 1.000 Wahlberechtigte in den westlichen Bundesländern und 1.500 in den neuen Bundesländern. Wenn an diesem Sonntag Bundestagswahl wäre, erhielte die CDU/CSU demnach 46 Prozent und die FDP neun Prozent. Das wäre ein besseres Wahlergebnis als bei der Bundestagswahl 1987. Nach dem ZDF-„Politbarometer“ vom Oktober käme die SPD auf 35 sowie die Grünen und die mit ihnen verbundenen Bürgerbewegungen auf vier Prozent. Für die SED-Nachfolgepartei PDS würden zwei Prozent stimmen. Außerdem erwarten neun von zehn Bundesbürgern, daß die Regierungskoalition die Wahl gewinnen wird. Nur noch sechs Prozent rechneten mit einem Sieg der Oppositionsparteien. Selbst SPD- Wähler glauben zu 84 Prozent an einen Erfolg der Regierung. Kohl, Waigel und Genscher erhielten in der Sympathietabelle ihre jeweiligen Spitzenwerte.
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