■ BAYERN-WAHL: Wahlkampf: CSU spuckt scharfe Töne
München (dpa) — Mit scharfen Angriffen auf die SPD, aber auch auf die FDP, hat die CSU am Freitag abend die heiße Phase des Landtagswahlkampfes in Bayern eröffnet. Dabei stand die Bundespolitik im Vordergrund. CSU-Chef Waigel bekannte sich zur Bonner Koalition, verpaßte der FDP jedoch einen Seitenhieb. Sie solle ihre Verweigerungshaltung besonders beim Asylrecht endlich aufgeben. Das wiedervereinigte Deutschland müsse außen- und sicherheitspolitisch künftig eine größere Verantwortung in der ganzen Welt übernehmen, meinte Waigel. Die Schaffung gesetzlicher Voraussetzungen zum Einsatz der Bundeswehr in Krisengebieten nannte der CSU-Chef vordringlich. Sie müsse als eine der ersten Maßnahmen nach dem 3. Oktober erfolgen. Scharf kritisierte Waigel die Steuerpläne Lafontaines. Höhere Steuern würden der Wirtschaft schaden.
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