piwik no script img

Wahlen in SerbienRegierung bestätigt, Präsident nicht

Regierung bestätigt: Die Demokratische Partei und die Sozialistische Partei Serbiens liegen vorne. Die Präsidentschaftskandidaten müssen zur Stichwahl.

Seine Partei wird weiter regieren. Aber er selbst? Boris Tadic, bisheriger Präsident Serbiens. Bild: reuters

BELGRAD dpa | In Serbien haben die bisherigen Regierungsparteien am Sonntag die Parlamentswahl gewonnen. Das berichtete der Fernsehsender B92 in Belgrad nach Auszählung von elf Prozent aller Wählerstimmen.

Demnach liegt die Demokratische Partei (DS) des langjährigen Staatspräsidenten Boris Tadic mit 24 Prozent in Führung. Sein Koalitionspartner, die Sozialisten (SPS) des früheren serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic, konnte die Stimmen verdoppeln und kommt auf knapp 16 Prozent. Gemeinsam mit anderen kleineren Parteien könnten beide Parteien auch die neue Regierung bilden.

Bei den zeitgleichen Präsidentenwahlen gab es erwartungsgemäß noch keine Entscheidung. Weil kein Kandidat die absolute Mehrheit erreichen konnte, kommt es in zwei Wochen zu einer Stichwahl zwischen dem bisherigen Staatschef Tadic und Oppositionsführer Tomislav Nikolic. Tadic erreichte nach Auszählung von mehr als einem Drittel der abgegebenen Stimmen 26 Prozent, Nikolic knapp 25 Prozent, meldete B92.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • R
    reblek

    "Wahlen in Serbien - In Serbien haben die bisherigen Regierungsparteien am Sonntag die Parlamentswahl gewonnen." - Gibt es irgendeinen sinnvollen Grund dafür, dass der Mensch, der die Überschriften produziert hat, aus "Parlamentswahl" den Plural "Wahlen in Serbien" gemacht hat? Ein Parlament, eine Wahl. Aber nein, es muss der Plural sein, der die bundesdeutschen Schreiber(innen) beeindruckt - oder mit dem Sie beeindrucken zu können meinen.