: Wahl im Asbest-Dunst
Ungeachtet der Asbestverseuchung bleibt es beim Reichstag als Tagungsort für die Bundesversammlung, die dort am 23. Mai den künftigen Bundespräsidenten wählen soll. Das Gutachten des TÜV Südwestdeutschland, demzufolge der krebserregende Baustoff bei der Sanierung des Gebäudes in den 60er Jahren verwendet wurde, werde keinerlei Auswirkungen auf das Zusammentreten der Bundesversammlung haben, erklärte ein Sprecher der Bundestagsverwaltung gestern in Bonn. Die Asbestbelastung sei seit 1991 bekannt. Nach dem vom Spiegel veröffentlichten TÜV-Gutachten wurde der Asbest vor allem in Brandschutzplatten, Rohrisolierungen, Türblättern, Stützen und Trägern festgestellt. Nach Angaben der Reichstagsverwaltung ergebe sich daraus keine unmittelbare Gesundheitsgefährdung.
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