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Waffenschmuggel: „Gretl“ zurück

Bonn (ap) - Die Bundesregierung hat in dem Bemühen um Aufklärung eines möglichen Waffenschmuggels nach Iran ersten Erfolg erzielt: das von einer dänischen Reederei gecharterte deutsche Motorschiff „Gretl“ hat seine Fahrt nach Iran unterbrochen. Wie das Bundesverkehrsministerium am Sonntag bestätigte, wurde das Schiff inzwischen zur Rückkehr aufgefordert. Die genaue Position der „Gretl“ war am Sonntag von keiner Stelle genannt worden. Es gebe auch keine Klarheit über die an Bord befindlicheFracht.Wie ferner verlautet, hat die Hamburger Staatsanwaltschaft ein Rechtshilfeersuchen an Italien, Malta, Griechenland und Ägypten gestellt. Die zuständigen Stellen dieser Länder sollten bei Auftauchen des Schiffes feststellen, welche Fracht sich an Bord befindet. SPD–Vorstandssprecher Günter Verheu gen erklärte, diese neue Affähre sei ein weiterer Beweis dafür, daß das „unverantwortliche Drängen aus den Unionsparteien, den Rüstungsexport auszuweiten, in Teilen der deutschen Wirtschaft offenbar so verstanden wird, als müßten die geltenden Gesetze nicht mehr beachtet werden“. Bei einer Demonstration von rund 2.000 iranischen Studenten in Frankfurt gegen den iranisch–irakischen Krieg wurde die Bundesrepublik aufgefordert, energische Schritte zur Eindämmung jeglichen Waffenhandels zu unternehmen. Der Protest am Samstag richtete sich auch gegen das Regime der Mullahs in Teheran, das jede Opposition mit brutaler Gewalt unterdrücke. K O M M E N T A R E

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