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Waffenhandel in Afrika kritisiert

BRÜSSEL dpa ■ Der EU-Beauftragte für die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, Javier Solana, hat den massenhaften Waffenkauf afrikanischer Länder kritisiert. „Die EU hat bereits eine Reihe von Maßnahmen im Bereich des Waffenexports und zur Bekämpfung der Anhäufung und Verteilung von Waffen ergriffen“, sagte Solana in einem Interview mit Blick auf den ersten EU-Afrika-Gipfel Anfang April in Kairo. Auch Ägypten gehört zu den größten Waffenimporteuren der Welt. Solana sagte der französischen Wirtschaftszeitschrift Marchés tropicaux et mediterranéens, der im Juni 1998 von der EU angenommene Verhaltenskodex lege Kriterien fest, anhand deren die EU-Länder geplante Exporte bewerten. Auch sei die EU wegen des Problems der Waffenanhäufung einiger Regierungen tätig geworden. Bereits vor einem halben Jahr hatte die Menschenrechtsorganisation amnesty international beklagt, dass es in Afrika unkontrollierte Waffenströme gebe. Die EU-Staaten müssten ein Kontrollsystem über den Verbleib der von ihnen exportierten Waffen oder ihrer lizenzierten Produktion schaffen.

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