■ WWF stürzt sich auf Umwelt im Osten: 1993 mehr Mitglieder, weniger Sponsoren
Frankfurt (AP/epd/taz) – Die Umweltstiftung „World Wide Fund for Nature“ will den Schwerpunkt ihrer Aktivitäten in den nahen und fernen Osten verlagern. Anläßlich der Vorstellung des Jahresberichtes 1993 in Frankfurt sagte ihr Geschäftsführer Hartmut Jungius, in den fünf neuen Ländern sollte der Ausbau von Saale, Havel und Oder gestoppt werden. Auf der Halbinsel Kamtschatka habe man ein Bärenschutzprojekt etabliert, in Südsibiren und der Mongolei zudem mit Hilfe der Regierungen Tigerschutzgebiete ausweisen können.
Dabei hoffen die Naturschützer vor allem auf die über 100.000 Mitglieder der Stiftung. Die hatten schon 1993 dafür gesorgt, daß sich die Einnahmen der Stiftung bei 25,1 Millionen Mark einpendelten. Während nämlich die Einnahmen des WWF aus der Vergabe seines Panda-Logos 1993 um 40 Prozent auf 2 Millionen Mark schrumpften, stiegen die Beiträge und Spenden.
Im Westen will die Stiftung sich künftig stärker um die Klimapolitik kümmern und weiter Einfluß auf die Politik der EU nehmen. Ein Erfolg sei, daß bei der Vergabe von Strukturfondsgeldern der EU jetzt die Ökologie berücksichtigt werden müsse. Als Clou wertete der WWF auch sein „Einleiterkataster Nordsee“, mit dem erstmals die großen Verschmutzer des Meeres in Zahlen greifbar wurden. ten
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