WTO: Afrika will Vorrang bei Agrar

GRANDE BAIE ips ■ Die Handelsminister der Mitgliedsstaaten der Afrikanischen Union (AU) haben für das Septembertreffen der Welthandelsorganisation (WTO) im mexikanischen Cancún eine „Entwicklungsagenda“ eingefordert. Bevor die WTO beginne neue Themenkomplexe zu verhandeln, gelte es zunächst die bestehenden Unklarheiten zu Themen wie Investmentkonkurrenz, Vergabe von Regierungsaufträgen und Handelsförderung zu klären. Die Beratungen über Themen von besonderer Wichtigkeit für Entwicklungsökonomien stagnierten, kritisierten die Handelsminister. Besonders die Verhandlungen über ein Agrarabkommen seien von vitaler Bedeutung für die Entwicklung Afrikas. Dort liege das Potenzial, um Millionen von Menschen aus der Armut zu befreien. Wichtige Vorzugsregelungen im Landwirtschaftsbereich müssten erhalten bleiben.