WENIGER PAPIER-UMSCHLAG: Lübecker Hafen verliert Kunden
Der Lübecker Hafen verliert wichtige Kunden im Papiergeschäft. Wie die Gewerkschaft Ver.di mitteilte, wollen die schwedischen Unternehmen Svenska Cellulosa Aktiebolaget (SCA) und Iggesund Paperboard AB ihre Aktivitäten nach Kiel verlagern. Der Papierterminal der Lübecker Hafen-Gesellschaft in Schlutup verliert einen beträchtlichen Teil seines Umschlags. Anfang dieses Jahres hatte der finnische Konzern UPM seinen Papierumschlag nach Rostock verlegt. Aus Sicht von Ver.di verzerrt auch das Land mit seiner Förderung des Kieler Hafens den Wettbewerb. (dpa)
Die rot-schwarze Koalition in Bremerhaven naht: SPD und CDU präsentierten gestern nach fünf Verhandlungsrunden einen Entwurf des Koalitionsvertrags. Auf Parteitagen müssen die Delegierten von SPD und CDU der Vereinbarung noch zustimmen, bevor sie am 2. Juli unterschrieben wird. Am selben Tag konstituiert sich auch die Stadtverordnetenversammlung. SPD und CDU haben zusammen 28 von 48 Sitzen. +++ Tausende Mitarbeiter von Krankenhäusern haben in Hamburg und Schleswig-Holstein gegen Personalmangel demonstriert. In Niedersachsen und Bremen waren es nach Gewerkschaftsangaben am Mittwoch die Beschäftigten von 92 Krankenhäusern mit zusammen 80.000 Beschäftigten. Bundesweit gebe es in den Krankenhäusern 162 000 Mitarbeiter zu wenig, kritisiert die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di. +++ Im Fall des früheren Krankenpflegers Niels H. haben sich offenbar neue Verdachtsfälle ergeben. Wie der NDR unter Hinweis auf die Nordwest-Zeitung meldete, fanden Experten bei Exhumierungen auf dem Friedhof in Ganderkesee bis zu fünf mögliche weitere Opfer. In Delmenhorst exhumiert die Polizei derzeit noch Leichen. +++ Diakonie-Befürchtungen zurückgewiesen hat die schleswig-holsteinische SPD-Landtagsfraktion. Der Sozialträger rechnet mit einem Qualitätsverlust in der Flüchtlingsbetreuung. Die Kritik sei absurd, sagte die Abgeordnete Serpil Midyatli in Kiel. Die flächendeckende Arbeit sei nicht gefährdet. +++
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