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Archiv-Artikel

WAS MACHT EIGENTLICH ...Hasso? Aussterben

Von SAT

Früher gab es noch Dinge, auf die man sich verlassen konnte. Die Rente war sicher, die SPD sozialdemokratisch und: ein Hund hieß Bello, Hasso oder Rex. Heute ist alles anders.

Das bestätigen Berliner Marktforscher durch eine Umfrage unter 520 bundesdeutschen Hunden und ihren Besitzern. Demnach hört der hippe Rüde auf den Namen Rocky, die up-to-date Hündin lässt sich Senta rufen. Ungeklärt blieb, ob die Namen das Gemüt der Vierbeiner beeinflussen: Der aggressiv, sich durchs Kampfhundleben beißende Rocky und die gefühlvoll-rutenwackelnde Retrieverdame Senta (Berger), wären vorstellbar und sollten Thema weiterer Forschungen sein.

Das Institut „House of Research“ hat einen aus der Babynamensgebung herübergeschwappten Trend bei den kleinen Vierbeinern festgestellt: die Individualisierung. Gerade die Halter von jungen Hunden bis zu zwei Jahren suchen nach ausgefallen Namen. Wo früher bei dem Ruf „Hasso!“ einem die halbe Hundewiesen kollektiv entgegensprang, gibt sich der moderne Hund eigenbrötlerisch und hört nun auf auf Aika, Cuba oder Wendy.

Doch es gibt immer noch besonders beliebte Namen. Auf der Hitliste in der Kategorie Rüde folgen nach dem erstplatzierten Rocky die Namen Charly, Max und Benny. Die Hundedamen werden neben Senta auch Cora, Susi und Trixi gerufen. Den Hassofreunden sei’s versichert: Jede Mode kommt und geht. Das gilt für Blümchentapeten, einen CDU-Bundespräsidenten und wohl auch für Hundenamen. SAT

FOTO: ARCHIV