WAS MACHT EIGENTLICH ... Günther Jauch? : Sich für „Pro Reli“ einspannen lassen
Günter Jauch geizt bekanntlich nicht mit seiner Visage. Der eigentlich clevere Journalist hat schon die eine oder andere eher schwachsinnige Sendung moderiert. Immer wieder hält er sein Gesicht auch für Werbespots in die Kameras. In seiner jüngsten Offensive legt sich Jauch nicht für Quelle-Kataloge, sondern für ein politisches Anliegen ins Zeug: Im Namen von „Pro Reli“ blickt er seit Dienstag von zahlreichen Großplakaten auf die Berliner herab. Das Schmunzeln scheint ihm dabei vergangen zu sein: Blass und etwas streng sieht er aus, neben seinem Kopf prangt der Slogan: „In Berlin geht’s um die Freiheit. Sagen Sie nicht, Sie hätten keine Wahl gehabt.“
Knapp zwei Wochen vor dem Volksentscheid über ein Wahlpflichtfach Religion hat der Verein „Pro Reli“ stolz die prominenten Motive der neuen 500 Plakate vorgestellt. Auch Moderatorin Tita von Hardenberg und ein lächelnder Arne Friedrich ließen sich für „Pro Reli“ einspannen. Mit passenden Sprüchlein: So heißt es auf dem Plakat des Hertha-Spielers: „Gleiche Freiheit für Berlin. Jetzt sind Sie am Ball.“
Als vierte Prominente wirbt eine Brünette namens Mariella Ahrens für „Pro Reli“. Mariella wer? Eine kurze Internet-Recherche ergibt: Ahrens hat in verschiedenen Fernsehproduktionen mitgespielt, zum Beispiel beim Bergdoktor und Rosamunde Pilcher. Auch auf Nacktfotos der Dame stößt man ziemlich schnell. Die Freizügigkeit scheint Ahrens mindestens genauso ein Anliegen zu sein wie die von „Pro Reli“ so viel beschworene Freiheit. ALL FOTO: AP