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Archiv-Artikel

WAS MACHT EIGENTLICH ... Eisbärdarling Knut? Geschwister kriegen

Von API

Knuts Tage als Publikumsliebling sind gezählt: Nicht nur, weil der Jungeisbär schon kurz vor seinem ersten Geburtstag optisch dem alterndem Elvis ähnelt. Auch die jüngsten Gerüchte aus dem Zoo legen das Ende seiner Karriere nahe. Möglicherweise, heißt es dort, könnte es bald drei Knut-Geschwister geben. Die Eisbärinnen Nancy, Katjuscha und Tosca könnten schon „in den nächsten Wochen“ gebären, sagte Zootierarzt André Schüler. Möglicherweise. Denn ob eines der drei Weibchen, die im Frühjahr von Eisbär Lars gedeckt wurden, schwanger sei, könne man nicht sagen.

Weil die Jungen so klein geboren würden, bekämen Eisbärinnen keinen dicken Bauch, auch ein Urin-Schwangerschaftstest sei nicht möglich. „Erst wenn sich die Eisbärdamen auf Dauer in ihre Höhlen zurückziehen würden, könnte dies ein Zeichen für die Schwangerschaft sein“, sagte der Arzt. Bisher verschmähten die drei Bärinnen die als Geburtsraum eingerichtete Höhle. Doch ziehen sie sich darin einmal zurück, geht alles ganz schnell: Einen Monat später könnten ein bis drei blinde Winzlinge einen nie dagewesenen Niedlichkeitswahn auslösen.

In Hoffnung auf ein Weihnachtswunder wird Berlin die kommenden Wochen auf die Schwangerschaftshöhle starren, wie die Einwohner von Punxsutawney auf die Höhle ihres Wetter-Murmeltiers. Währenddessen kann sich Knut in Ruhe auf seine neue Rolle vorbereiten: Große Brüder müssen nicht niedlich sein. Es reicht, wenn sie ordentlich Kraft in den Pfoten haben. API FOTO: REUTERS