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Vulkan baut weiter ab

■ Konzernbetriebsrat: 4400 Jobs gefährdet

Bremen/Hamburg Bei der Bremer Vulkan Verbund AG sollen mehr Arbeitsplätze abgebaut werden als ursprünglich geplant. Wie der Konzernbetriebsrat gestern nach einer Klausurtagung mitteilte, werden bis zum Jahresende 4.400 Stellen statt ursprünglich 3.000 abgebaut. Zu befürchten sei jedoch, daß „auch diese Zahl wiederum nach oben korrigiert wird“.

Einzelheiten wußte der Konzernbetriebsrat nicht. Karl-Heinz Schönberger, Vorsitzender des Konzernbetribsrates, erwartet aber gerade im Unternehmensbereich Elektronik durch die Fusion der Vulkan-Töchter STN und Atlas Elektronik sowie in den neuen Bundesländern massive Arbeitsplatzverluste.

Unklar ist auch die Situation der Bremerhavener Werften des Vulkan-Verbundes. Die Schichau Seebeckwerft und die Lloyd Werft haben nach Angaben der Betriebsratsvorsitzenden zusammen mit dem Vulkan-Vorstand ein Konzept zur Rettung von 2.500 Arbeitsplätzen in Bremerhaven erarbeitet. Das sieht Investitionen von 150 Millionen Mark vor. Ob dieses Geld in den 1,4 Milliarden Mark Investitionen enthalten sind, die der Vulkan bis 1996 plant, ist den Betriebsräten bislang nicht bekannt.

Auf allen deutschen Werften sind im vergangenen Jahr kräftig Arbeitsplätze abgebaut worden. Die IG-Metall Küste in Hamburg hatte 36 Betriebsräte befragt, die etwa 35.000 Arbeitnehmer in der deutschen Schiffbauindustrie repräsentieren. Demzufolge sind rund 2.800 Arbeiter entlassen worden.

Während auf ostdeutschen Werften etwa 12,4 Prozent weniger Arbeiter beschäftigt seien als im Vorjahr, betrage der Rückgang im Westen rund 5,3 Prozent. Für das kommende Jahr rechnen die Betriebsräte mit weiteren 3.000 Entlassungen. dpa

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