: Vranitzky fordert Grenzanerkennung
Österreich sieht sich in der ersten Reihe jener Staaten, die im Zusammenhang mit der deutschen Vereinigung „die klare Forderung nach unmißverständlicher Anerkennung der Grenzen in Europa“ erheben, erklärte Bundeskanzler Franz Vanitzky am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Wien. Das gelte insbesondere für die Oder-Neiße-Linie als Westgrenze Polens. Durch ein „internationales Vertragswerk“ müsse gesichert werden, daß sich kein Staat künftig vor einem anderen zu fürchten braucht. Der Bundeskanzler nahm eine Kritik zum Anluß, um auf den Wert seiner beiden Treffen mit dem scheidenden DDR-Ministerpräsidenten Hans Modrow hinzuweisen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen