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Vorteil staatliche Klinik

■ CDU: Freie Krankenhäuser diskriminiert

Schleswig-Holstein und Niedersachsen sollten sich nach Ansicht der Hamburger CDU zum Ausgleich für die Behandlung von Umlandpatienten in Hamburger Krankenhäusern an den hiesigen Klinik-investitionen beteiligen. Nach Angaben des Bürgerschaftsabgeordneten Sieghard-Carsten Kampf gibt es bislang nur eine Absprache mit Schleswig-Holstein über 150 Betten im AK Heidberg und über 107 Betten der Fachklinik in Großhansdorf.

Kampf kritisierte auch die Krankenhausplanung 2000. Der Senat benachteilige darin die freigemeinnützigen Kliniken gegenüber den staatlichen; das Übergewicht werde bei der Bettenzahl mit 64 zu 36 Prozent zementiert. Auch würden die nicht-staatlichen Kliniken „aufs Altenteil“ abgeschoben; dort würden nur geriatrische Abteilungen erweitert, andere Stationen dafür geschlossen. Zudem seien künftig Zuschüsse an die Bettenzahl gekoppelt, damit erhielten die staatlichen Häuser 70 Prozent der Gelder. Besser sei es, die Angebote an Bevölkerungsentwicklung und Krankenarten zu orientieren.

Laut Kampf sollen bis zum Jahr 2000 in Hamburg 573 neue Betten entstehen, zugleich aber 1476 Betten für innere Medizin, Chirurgie und Frauenheilkunde abgebaut werden. lno

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