: Vorsicht beim Wind
■ BUND für behutsamen Ausbau der Windkraft
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Niedersachsen hat im Streit um den Ausbau von Windenergieanlagen zu einem behutsameren Vorgehen aufgerufen. Umwelt und Naturschutz dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, verlangte Landesverbandsvorsitzender Alexander Gaede am Sonnabend während der BUND-Landesdelegiertenkonferenz in Delmenhorst. Er trat für eine stärkere Nutzung der Windenergie bei gleichzeitiger Abwägung von Natur- und Landschaftsschutzbelangen ein.
Die Kontroverse um umweltfreundliche Energiegewinnung und Naturschutz wird nach Ansicht des BUND künstlich verschärft. Energieversorgungsunternehmen würden Naturschutzargumente mißbrauchen, um Windkraftanlagen zu blockieren. Teilnehmer der Konferenz warnten vor übertriebenen Hoffnungen, wonach allein durch Windenergie die Klimakatastrophe verhindert und der Ausstieg aus der Atomkraft geschafft werden könne. Jede Mark, die über Energieeinsparen gewonnen werde, sei effektiver als eine entsprechende Investition in den Ausbau anderer Energieformen. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
