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VorschauFirmen-Wohltaten?

■ Neues aus den USA: Statt Geld spenden Unternehmen Arbeitskraft / Ein Vortrag

Ehrenamt – nur Freizeitspaß? Mitnichten. Das jedenfalls zeigen Entwicklungen in den USA und europäischen Ländern wie der Schweiz, Großbritannien und Holland. Dort haben Unternehmenschefs gewittert, dass das Firmenimage mit Hilfe gespendeter Zeit durch Freistellung ihrer MitarbeiterInnen aufpoliert werden kann. Manchmal sogar wirkungsvoller als mit Geldspenden.

Wer MitarbeiterInnen für gemeinnützige Zwecke abstellt – etwa für eine Woche im Jahr – weiß: Das kann motivieren, es kann Angestellte bereichern – und im Umgang mit anderen Menschen schulen. Teamfähigkeit wiederum ist die Kraft, auf die Unternehmen von morgen bauen.

Welche Modelle einer solchen Ehrenamtlichen-Kooperation es gibt und welche Vorteile beide Seiten erzielen können, darüber berichtet heute Abend Heinz Janning von der Bremer Freiwilligen-Agentur. Er weiß: „Auch deutsche Firmen interessieren sich für solche Modelle.“ Karitative Organisationen, bei denen die „gespendeten“ FirmenmitarbeiterInnen landen sollen, mindestens ebenso sehr. „Denen bleiben die Leute aus den Unternehmen meistens verbunden.“ In der Schweiz sei das bereits erforscht. Und welche Obdachlosenorganisation hätte nicht gerne einen pfiffigen Kassenwart – auch wenn der im Hauptberuf Manager einer Wohnungsbaugesellschaft ist. Oder wenn er IBM-Mitarbeiter ist, wie Gerhard Kriegbaum, der das Besucherinformationssystem des Nationalparks Wattenmeer aufgebaut hat. Auch er wird heute Abend dabei sein und von seinen Erfahrungen berichten. ede

Ort: Kapitel 8, Eingang neben der Glocke, Domsheide, 18 Uhr

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