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Vorleben unerheblich?-betr.: "Softwarefetischismus", taz vom 5.10.88

betr.: „Softwarefetischismus“, taz vom 5.10.88

(...) Habt ihr etwa vergessen, welcher Protest von Frauenseite sich gegen die Preisverleihung damals erhob? Vollert bekam den Preis (Karl-Hofer-Preis der HdK Berlin 1986) für ein Gerät aus lauter (natürlich) weiblichen Geschlechtsteilen, die man mit einem Luststab penetrieren konnte. (...) Das hat Wolfgang Kröske in dem Artikel nicht erwähnt. Weiß er es gar nicht oder hält er das Vorleben der Künstler für unerheblich zu ihrem Verständnis?

Nach der Beschreibung zu urteilen, fördert Vollerts Automat mit dem Titel Ich muß immer das letzte Wort haben, ganz allgemein Ideen von Abrüstung, Pazifismus und Anti -Atombewaffnung. Das will ich gerne glauben und ihm eine gewisse „Besserung“ zugestehen. Allerdings wäre dafür zunächst eine gewisse Selbstkritik die Voraussetzung. (...)

Katrin Baumeister, Berlin 65

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