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Vorentscheidung

■ Ein neuer Theaterchef für Altona?

In seiner Sitzung am Mittwoch hat der Kulturausschuß Altona eine einstimmige Empfehlung für Axel Schneider als neuem Leiter des Altonaer Theaters beschlossen, die am 30. März von der Bezirksversammlung bestätigt werden muß. Danach werden Bezirk und Kulturbehörde mit Schneider, einem jungen Regisseur, der 1991 bis 1994 das Berliner Magazin-Theater geleitet hat und hier zuletzt am Winterhuder Fährhaus inszenierte, Vertragsverhandlungen führen.

Schneider möchte auf der ehemaligen Fitze-Bühne vier Eigenproduktionen unter dem Stichwort „Komödien mit Biß“ für circa 80 Aufführungstage inszenieren. Darüber hinaus will er seine „guten Kontakte“ zur Verpflichtung attraktiver Gastspiele nutzen. Kabarett und Kleinkunst im Foyer sowie Vermietung der Bühne für Amateuraufführungen außerhalb seines Spielplans ergänzen das Angebot.

Inklusive der 100.000 Mark Subvention sowie erhofften Sponsoren kalkuliert Schneider bei 50prozentiger Auslastung mit einem Etat von 760.000 Mark. Davon sind lediglich 200.000 Mark Produktionsgelder, was den Inszenierungen sehr enge Rahmen steckt. Dennoch hält Schneider, der als freier Regisseur sehr erfolgreich arbeitet, diese Kalkulation durch die Hilfe seines 80köpfigen Stäitsch-Theater-Vereins „mit viel Idealismus für sehr realistisch“. tlb

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