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Vor zehn Jahren

Das Ende der Volkszählungsbemühungen in Bremen kündigte der Innensenator an – nun doch ohne Zwangsgelder. Mehr als 95 Prozent der Bögen waren freiwillig und korrekt genug ausgefüllt worden, obwohl die Boykottbewegung ganze Straßenzüge in Laß-dich-nicht-erfassen-Solidargemeinschaften verwandelt hatte. Die taz, die regelmäßig Rechts- und Boykott-Tips veröffentlicht hatte, kommentierte am 19.11.87 den Lohn der 'Bremer Linie': „Auf allen Seiten Gewinner: während im Umland die Boykotteure mit Zwangsgeldern überzogen wurden, sind die Daten in Bremen so brauchbar wie überall, der neue Innensenator (Meyer) konnte sich als würdiger Nachfolger seines liberalen Vorgängers (Kröning) profilieren, und die Volkszählungsinitiativen müssen ihr Scheitern nicht eingestehen.“

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