: Vor zehn Jahren
„Bremen düngt das Umland mit Dioxin“, das war die Schlagzeile in der taz vom 8.10.1988. Die Fakten: Klärschlamm aus der Kläranlage Seehausen wurde den niedersächsischen Bauern kostenlos als „Dünger“ angeboten, und in den Tonnen Klärschlamm, die da jährlich auf die Äcker kamen, waren nach Untersuchungen des Tübinger Experten Prof. Hagenmeier insgesamt 600.000 Nanogramm Dioxin. Das Dioxin könnte auch aus der Luft auf die gedüngten Äcker gekommen sein, erklärte ein zuständiger Mitarbeiter der Umwelt-Behörde. taz- Kommentar: „Wenn soviel Dioxin in der Luft wäre, wäre das ein Grund zum Auswandern.“
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