: Vor zehn Jahren
Bremer Flüchtlingspolitik folgte einmal humanitären Grundsätzen, nicht nur, wenn es um Chilenen ging, die vor dem Diktator Pinochet flohen. Vor zehn Jahren berichtete die taz von dem Tamilen Viraj Mendis, der aus London abgeschoben werden sollte. Die für Flüchtlingsfragen zuständigen MitarbeiterInnen des Weltkirchenrates in Genf sowie das Büro der Quäker bei der UNO teilen die Einschätzung britischer Kirchenkreise, daß Mendis– Leben in Sri Lanka bedroht sei. Das Bundesland Bremen hatte in dieser Lage seine Bereitschaft zu Mendis– Aufnahme erklärt. Die CDU-Bundesregierung aber verweigerte damals die Einreisegenehmigung, als die Abschiebe-Maschine in Zürich zum Auftanken zwischenlandete.
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