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Vor zehn Jahren

Sozialsenator will mit „Obdachlosen-Polizeirecht“ Wohnraum für Flüchtlinge beschlagnahmen. Das erklärte Bremens Sozialsenator und heutiger Bürgermeister Henning Scherf vor zehn Jahren. Als Ort stellte er sich die Hafenbaracken neben der Giftmüllfirma Plump, die früher von portugiesischen Gastarbeitern genutzt worden waren, vor. Scherf erklärte auf einer Pressekonferenz , daß es angesichts des engen Bremer Wohnungsmarktes unmöglich sei, ohne solche Notunterkünfte alle Flüchtlinge unterzubringen. Erst am 3. Februar hatte der SPD-Landesvorstand beschlossen, daß es in Bremen auch in Zukunft keine „Sammellager für ausländische Flüchtlinge“ geben soll. „Das Thema Sammellager ist noch nicht abgehakt“, widersprach Scherf.

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