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Vor zehn Jahren

Ralf Fücks, politischer Kopf der Grünen, verließ vor zehn Jahren Bremen Richtung Bonn als Sprecher der Bundes-Grünen. Nach fünf Monaten fragte die taz nach, was er bewegt habe. Fücks antwortete ernüchtert: „Wenn ich diese Vorstellung gehabt hätte, über den Bundesvorstand den Kurs der Grünen zu lenken, dann hätte ich sie in diesen viereinhalb Monaten deutlich relativieren müssen. Ich wollte Impulse setzen. Auch das erweist sich als mühsam ...“

Fücks sah eine „Identitätskrise der Opposition, soweit sie aus der linken Tradition kommt ... denn die alten Leitbilder sind rettungslos zerfressen und wir können keine Systemalternative gegenüber dem Kapitalismus mehr formulieren. Vielleicht sind wir zu sehr im Oppositionsdenken festgefahren und trauen uns nicht mehr die Kühnheit zur Gestaltung der Gesellschaft zu.“

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