piwik no script img

Vor zehn Jahren

„Die Bremer Flughafen-Startbahn wird vorerst rund 140 Meter kürzer bleiben müssen als vom Senat geplant“, meldete die taz vor zehn Jahren. Die Pläne von Häfensenator Kunick, die Piste exklusiv für die Firma MBB in beide Richtungen um 300 Meter zu verlängern, erhielten damals einen herben juristischen Dämpfer. Als schlicht „unzulässig“ wies die Bremer Enteignungsbehörde das Ansinnen des Häfensenators zurück, die Startbahn auf einem 1980 gekauften Grundstück zu bauen. Dem Verkäufer, dem Landwirt Heinrich Wähmann, hatte der Senat seinerzeit hoch und heilig zugesagt, auf seiner Weide werde garantiert keine Piste gebaut. Mit dem Eintrag einer so genannten „Grunddienstbarkeit“ im Grundbuch wurde das Versprechen schriftlich besiegelt. Kunicks wollte sein Versprechen vor zehn Jahren durch die Enteignungsbehörde für null und nichtig erklären lassen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen