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Vor zehn Jahren

Vor zehn Jahren hielt die „Postmoderne“ auch im Stein- und im Ostertor Einzug: Die Post stellte von „analog“ auf „digital“ um. Die taz erklärte damals die neue Technik: „Wer von den Steintorschen ab dem 27. März ganz genau die Ohren spitzt, mag sich darüber wundern, dass sich von einem Tag zum anderen die düt-düt-düt-Töne des Besetzt-Zeichen anders, synthetischer anhören. Dass es auf einmal zwei Besetzt-Zeichen gibt, ein schnelles dütdütdütdüt, wenn unterwegs die Leitung nicht frei ist und ein langsames düt---düt---düt, wenn am Ende die Zielnummer besetzt ist.“ Für den weiteren Verlauf des Jahres 1990 war dann auch etwas ganz Neues, der „Einzelgebührennachweis“ angekündigt. Nur von der Telekom redete noch niemand. Bundesweit sollte das „ISDN“-Programm bis zum Jahr 2020 flächendeckend verwirklicht sein.

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