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Vor zehn Jahren

Drei Jahre hatten Bremer Biologie-Professoren vor zehn Jahren damit zugebracht auszuhandeln, wer wohl ihr neuester Männerkollege im umstrittenen Fachgebiet Gentechnik werden könnte. Da drohte die langwierige Prozedur ganz zu kippen. Die Bewerberin, der die Bremer Herrenrunde nur den Platz zwei gegönnt hatte, war von der Universität Frankfurt auf Platz eins gesetzt worden. Damals gab es in Bremen zwar einige Hochschullehrer, die mit gentechnischen Methoden „wie aus dem Kochbuch“ arbeiteten, aber niemanden, die oder der dies grundlegend beherrschte. „Die Biologie hier ist eine klassische Biologie. Warum sollten die Kollegen ein Interesse haben, einen Schwerpunkt Biotechnologie aufzubauen, der nur die Gelder von ihren Bereichen abzieht?“, hieß es dazu.

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