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Vor zehn Jahren

Die Zeiten in Bremen ändern sich wahrlich nicht: Mit der Einstellung von 168 Lehrkräften sei die Mindestversorgung an Unterricht nicht zu gewährleisten, glaubte der Zentralelternbeirat Bremens bereits vor zehn Jahren. Gemeinsam mit der Gewerkschaft GEW hatte der ZEB die Einstellung von 300 Lehrkräften gefordert. Besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern, in Musik und Werken werde in einzelnen Klassen kein Unterricht erteilt, so die Kritik damals. Das, so ZEB-Sprecherin Marianne Isenberg, widerspreche der Bremischen Landesverfassung, nach der jede(r) das gleiche Recht auf Bildung habe. Der ZEB forderte die Eltern auf, den fehlenden Fachunterricht einzuklagen. Die GEW rechnete zugleich vor, dass durch den Einstellungsstopp allein seit 1983 mehr als 600 Stellen abgebaut worden sind. Um den Grundbedarf zu decken, seien bis 1995 insgesamt 1.415 Einstellungen nötig.

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