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Vor zehn Jahren

„Skandalös“ werde in Bremen mit dem Denkmalschutz umgegangen, schimpften heute vor zehn Jahren die Grünen in der Bürgerschaft. Als „reichlich oberflächlich und bezeichnend für seine Einschätzung“ bewerteten sie die Antwort des Senats auf eine Anfrage der FDP. Dass dem Schutz der mindestens 3.500 potenziellen Denkmäler in Bremen, von denen gerade mal 1.132 erfasst waren, nicht genügend Bedeutung beigemessen werde, das bemängelten sämtliche Parteien der Opposition. Mit nur fünfeinhalb Stellen und 25 Pfennig pro Einwohner sei Bremen Schlusslicht in der Republik, was den Schutz erhaltenswerter Bausubstanz angehe. Überdies sei ein Bericht des obersten Denkmalschützers bereits ein Jahr im Ämterdschungel unterwegs, ohne dass Politik oder Öfffentlichkeit hätten Kenntnis nehmen können. Der Kritik hatte der zuständige Senator Henning Scherf wenig entgegenzusetzen: Zwar müsse etwas getan werden, aber das „arme Bundesland“ Bremen müsse sparen.

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