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Vor zehn Jahren

Mit seiner Äußerung, er habe „keine Veranlassung, an der Verlässlichkeit unserer amerikanischen Vertragspartner zu zweifeln“, betätigte sich Bürgermeister Wedemeier vor zehn Jahren als Rüs-tungsfan. Er hoffte, dass die US-Soldaten bleiben und bügelte damit die Forderungen der Friedensbewegung ab, Maßnahmen zur Konversion im Raum Bremerhaven einzuleiten. Sein SPD-Freund Börnsen dagegen hatte sich genauer informiert: „Mit der Freigabe des Garlstedter Kasernengeländes ist in zwei Jahren zu rechnen“, auch wenn er diese Aussage durch das Wörtchen „frühestens“ einschränkte. Es wird also höchste Eisenbahn, sich um die Folgen von Abrüstung zu kümmern. Die Bürgeraktion Garlstedter Heide nannte schon 1976 Wedemeiers Vorgänger Koschnick einen „Postboten des Pentagons“, weil er extra in die USA gereist war, um Wohnungen für die zu erwartenden US-Familien nach Bremen oder Bremerhaven zu bekommen – allerdings mit wenig Erfolg.

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