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Vor zehn Jahren

Seitdem der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Martin Thomas den Senat vor zehn Jahren aufgefordert hatte, US-Deserteuren politisches Asyl zu gewähren, hat sich zwar nicht der Senat bei ihm gemeldet, dafür aber die deutschen Lebensgefährtinnen von fünf US-Soldaten. Sie baten um Hilfe, berichtete die taz bremen. Spätestens drei Wochen später sollten die 4.000 Soldaten der Garnison in Garlstedt an den Golf verlegt werden. Eine legale Kriegsdienstverweigerung dauerte jedoch 90 Tage. Martin Thomas damals: „Ich habe mich entschlossen zu helfen.“ Er verwies darauf, dass süddeutsche Friedensgruppen die „Aktion Winterurlaub“ vorbereiten, um konspirativ US-Deserteuren über die Grenzen nach Jugoslawien oder Schweden zu helfen. Desertierten GIs drohe eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. Vom Bremer Innenressort hieß es damals lediglich, dass ein „Bremer Asyl“ nicht in Frage käme. Desertierte GIs würden zunächst festgehalten und anschließend an die Militärpolizei ausgeliefert.

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