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Vor dem Triumph

■ Handball: Kiel siegt, Flensburg nicht

Dem THW Kiel ist der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte so gut wie sicher. Mit 27:25 gewannen die Zebras gestern in der Handball-Bundesliga beim ThSV Eisenach zwar knapp, aber die vorentscheidenden zwei Punkte. Aus den beiden letzten Saisonspielen benötigt der Tabellenführer somit nur noch ein einziges Unentschieden, um nach einem Jahr Pause erneut Meister zu werden.

Damit würden die Schleswig-Holsteiner zugleich deutsche Handball-Geschichte schreiben. Nach dem Gewinn des nationalen Pokals sowie des europäischen EHF-Pokals vor fünf Tagen im Endspiel gegen die Nachbarn aus Flensburg würde mit dem Meistertitel das ersehnte „Triple“geschafft. Vernünftige Zweifel daran hegt niemand mehr: Auch die Konkurrenz vom Titelverteidiger und Tabellenzweiten TBV Lemgo gratulierte gestern bereits den Kielern zu ihrem Triumph.

Die SG Flensburg-Handewitt hat derweil eine erneute Pleite hinnehmen müssen. Nach dem Verlust des EHF-Pokals an die Kieler verlor sie am Sonnabend das Verfolgerduell in der Liga gegen den TV Niederwürzbach mit 25:27. Vor 3100 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Fördehalle ging den Gastgebern in den letzten zehn Spielminuten die Puste aus.

Die dritte Heimniederlage in dieser Saison bedeutet bei nunmehr 30:22 Punkten den Verlust des vierten Tabellenplatzes an den TV Niederwürzbach (32:20). Damit ist der für eine erneute Qualifikation für den EHF-Cup angestrebte dritte Rang bei vier Zählern Rückstand auf den SC Magdeburg praktisch nicht mehr zu schaffen. „Das war ganz bitter“, so das Fazit von Trainer Anders Dahl-Nielsen. smv

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