Von der Leyen plant Großelterngeld: Auszeit für Oma und Opa
Wenn Eltern noch im Teenager-Alter Kinder kriegen, sollen die Großeltern die Möglichkeit einer beruflichen Auszeit bekommen. Medienberichte sprechen vom Großelterngeld.
BERLIN taz/pnp Nach Informationen der Passauer Neuen Presse plant Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) eine neue gesetzliche Regelung für eine Großelternzeit. Demnach könnten Großeltern dann einen Anspruch auf eine berufliche Auszeit von maximal drei Jahren bekommen, wenn die Eltern des Enkelkindes im Teenageralter sind und sich in der Ausbildung befinden. Ein Pendant zum Elterngeld sei für die Großelternbetreuung nicht geplant.
Es gehe von der Leyen darum, die Situation jugendlicher Eltern und deren Kindern zu verbessern, hieß. Man sei noch auf der Suche nach einer "handhabbaren Abgrenzung", so berichtet die PNP aus Koalitionskreisen.
Auch eine Änderung beim herkömmlichen Elterngeld sei in dem Gesetzesentwurf vorgesehen, heißt es weiter. Eltern, die einen Antrag auf Elterngeld gestellt haben sollen demnach künftig mehr Wahlfreiheit haben und die Dauer des Elterngeld-Bezugs auch nachträglich noch ändern können. Nach der derzeitigen Gesetzeslage müssen sich Eltern schon vor der Geburt des Kindes genau entscheiden, welches Elternteil welchen Zeitraum der Betreuung widmen will. Die neue gesetzliche Regelung verspräche so mehr Flexibilität für Eltern.
Einen entsprechenden Arbeitsentwurf wolle von der Leyen bis zum April 2008 präsentieren, berichtet die PNP.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!