■ Von der Justiz gesucht: Als Chefanklägerin nach Hamburg?
Angela Uhlig-van-Buren, derzeit Abteilungsleiterin bei der Senatskommission für das Personalwesen (SKP), wird bei der Justizbehörde in der Nachbar-Hansestadt Hamburg hoch gehandelt. Die 46jährige Juristin ist sowohl bei der Ausschreibung zur Leitenden Oberstaatsanwältin als auch für die der Generalstaatsanwältin in die Endauswahl gekommen. Auf den Posten der Generalstaatsanwältin hat sich allerdings noch eine andere aussichtsreiche Kandidatin beworben: Eva Steinberg, die bisherige Chefin der Staatsanwaltschaft Stade.
Uhlig-van-Buren hatte sich vor kurzem als Abteilungsleiterin beim Arbeitssenator beworben. Das Rennen machte ein männlicher, weniger qualifizierter Bewerber. Eine Entscheidung, die selbst die Frauenbeauftragte Ulrike Hauffe krititisiert hatte. Wie berichtet, hat Arbeitssenator Uwe Beckmeyer (SPD) keine Frauenbeauftragte. Wenn Uhlig-van-Buren jetzt das Rennen in Hamburg macht, kann die als brillant geltende Juristin über „ihre Niederlage“ beim Arbeitssenator sicherlich nur noch schmunzeln. Die Juristin wollte sich gestern zu dem Bewerbungs-Verfahren noch nicht äußern. „Ich kann und will zu dem Ausgang des Verfahrens nichts sagen“, sagte Uhlig-van-Buren gegenüber der taz. Was sie an dem Job reizt? „Es ist mein gelernter Beruf. Außerdem ist das eine große Behörde und eine große Herausforderung.“ Uhlig-van-Buren war nach ihrem Examen 1978 in Bremen zwei Jahre lang Referentin für Strafvollzug. Danach arbeitete sie neun Jahre als Staatsanwältin. 1989 wurde sie Haushaltsreferentin beim Finanzsenator und wechselte anschließend zur SKP. Dort wacht die Juristin über den öffentlichen Dienst. kes
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