Von Scheiße angezogen

Karl Lauterbachs Fliege jetzt im US-Wahlkampf

Fliegenfangfoto: dpa

Als die Fliege K., die von ihrem armen Träger, dem tattrigen SPD-Gesundheitsonkel Karl Lauterbach, eines Tages unverhofft für immer abgenommen worden war, weil sein digitalverstrahlter Sohn sie für „aus der Zeit gefallen“ hielt, in dem schon langsam gewordenen Schiff in den Hafen von New York einfuhr, erblickte sie die schon länger verehrte Statue der Freiheitsgöttin wie in einem plötzlich stärker gewordenen Sonnenlicht und fand sich in ein ungeheures Insekt verwandelt. Dass K. nur wenige Tage und ein vom Fernsehen übertragenes Rededuell später zu neuer Berühmtheit gelangte, war vor allem ihrer Ausdauer zu verdanken. Mehr als zwei Minuten saß K. nämlich während der TV-Debatte zwischen Kamala Harris und Mike Pence auf dem silberhaarigen Kopf des US-Vizepräsidenten. Hämische Netzkommentare wie „Fliege fühlt sich von Scheiße angezogen“ oder „Die Fliege weiß Bescheid“ aber beschämten K. Auch in die von seinem ehemaligen Träger anempfohlene Quarantäne wollte sich K. keinesfalls begeben. Der Wahrheit sagte die Fliege K. im Interview auch nur diesen einen Satz: „Bitte nicht klatschen“. Wohlan! Flieg, kleine Fliege, flieg!