: Von Freunden lernen . . .
betr.: „Raketenabwehr: Schröder findet daran auch Gutes“ u. a., taz vom 1. 3. 01
[. . .] Während sich der friedliebende Teil der Welt über den jüngsten Luftangriff der USA auf Bagdad empört, klingt es bei Schröder und Fischer so: „Wir haben unsere Verbündeten nicht zu kritisieren.“ Basta. [. . .]
Zum amerikanischen Raketenabwehrschild äußert sich Schröder neuerlich positiv und beklagt, es gebe zu NMD „eine Diskussion, die in Deutschland nicht so geführt worden ist, wie sie nach meiner Meinung geführt werden sollte“. Das klingt mir aus DDR-Zeiten noch in den Ohren. Nur sagte man damals zu mir immer: „Genosse, das siehst du falsch. Das musst du anders sehen!“
Die Unterwürfigkeit gegenüber den USA sollte doch der Vergangenheit angehören. Wohin die Rolle des Vasallen führt, haben wir im Ostblock bereits erfahren müssen. Oder sieht da der Kanzler, der sich immer noch hartnäckig als „Sozialdemokrat“ bezeichnet, eine Chance, die Rüstungsindustrie auf Kosten der Steuerzahler mitverdienen zu lassen? HARALD PAPENFUSS, Erfurt
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