Vom ZDF zum Regierungssprecher: Seibert mit Rückkehrrecht

Läuft es schief in seinem neuen Job kann der neue Regierungssprecher Steffen Seibert wieder zum ZDF zurückkehren. Dies sei so üblich, behauptet der Sender.

Muss sich um seine berufliche Zukunft keine Sorgen machen: Steffen Seibert. Bild: ap

BERLIN dpa/taz | Der bisherige ZDF-Moderator Steffen Seibert, der zum 11. August das Amt des Regierungssprechers übernimmt, hat ein Rückkehrrecht zu dem Mainzer Sender. Das sei üblich, wenn ein Sender-Mitarbeiter in ein öffentliches Amt wechsele, sagte ZDF-Sprecher Walter Kehr. Er betonte, dass es sich keineswegs um einen Sonderfall halte.

Nachdem Seibert beim ZDF zuletzt unter anderem die Sendungen "heute" und "heute-journal" moderierte, tritt der 50-jährige am 11. August sein Amt als Sprecher der Bundesregierung und Chef des Bundespresseamtes an. Er ist damit Nachfolger von Ulrich Wilhelm, der im nächsten Jahr Intendant des bayrischen Rundfunks in München wird.

Seibert, der in Hamburg und London Geschichte studierte und dann beim ZDF anfing, übernimmt das Amt in einer für die Koalition schwierigen Phase. Einer aktuellen Umfrage zufolge kommt das bürgerliche Lager aus Union und FDP derzeit lediglich auf 36 Prozent. Ob Seibert in seiner neuen Rolle dazu beitragen kann, die zerstrittene Koalition aus ihrem Tief zu befördern, bleibt in den nächsten Monaten abzuwarten. Falls sie die aktuelle Legislaturperiode nicht übersteht, erwartet Seibert sein alter Schreibtisch in Mainz.

Seine erste Bundespressekonferenz lässt indes noch auf sich warten. Erst nächste Woche wird Seibert sich offiziell den Fragen der Hauptstadtjournalisten stellen.

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