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Vollwertig auf den Hund gekommen

■ „Öko-Test“ rät jedoch vom vegetarischen Futter ab

Eigentlich ist es ja unfair: Für sich selbst werden Vegetarier in der Küche immer erfinderischer, doch ausgerechet den angeblich besten Freund lassen sie weiterhin fressen, was dieser schon immer bekam: Fleisch.

Der Futterhersteller Merifico macht Schluß damit und bietet „Doggy“ an, die vegetarische „Vollwertnahrung für jeden Hund“. Das Futter besteht aus Mais-, Hafer- und Reisflocken, Vollkornnudeln, getrocknetem Lauch und Karotten, alles aus „100 Prozent kontrolliert-biologischem Demeter-Anbau“, wie der Hersteller verspricht.

„Vegetarisches Futter für Hunde ist durchaus denkbar“, betont Ellen Kienzle, Professorin für Tierernährung und Dietätik an der Universität München: „Allerdings muß der Anteil der Nähr- und Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine und besonders der Proteingehalt stimmen.“

Und der liegt nach ihren Berechnungen bei Doggy zu niedrig. Das Problem ließe sich lösen, wenn der Hund zusätzlich mit Fleisch gefüttert würde, was aber nicht ganz dem ursprünglichen Sinn entspräche. Zudem ist Fleisch kalziumarm. Und die in Doggy enthaltene Kalziummenge ist nur ausreichend, wenn es pur gefüttert wird.

Problematisch ist zudem, daß Doggy zu viele Kohlenhydrate liefert. Professorin Kienzle: „Es kann zu Durchfall kommen.“ Öko-Test, das sich des neuen Futters angenommen hat, ist zu der Meinung gelangt, daß Doggy nicht empfohlen werden könne. ötm

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