FRANK CASTORF INSZENIERT 2013 IN BAYREUTH: Volksbühne goes Wagners „Ring“

Der Intendant der Berliner Volksbühne, Frank Castorf, soll den Jubiläums-„Ring“ im Jahr 2013 in Bayreuth inszenieren. Das gab die Co-Leiterin der Wagner-Festspiele, Katharina Wagner, am Donnerstag bekannt. Der 60-jährige Theatermacher hat wenig Opernerfahrung, sei aber „sehr musikalisch“ und verstehe, welche Bedeutung eine Inszenierung des „Rings des Nibelungen“ im Jahr des 200. Geburtstags Richard Wagners in Bayreuth habe, sagte die Urenkelin des Komponisten bei der Vorstellung des Programms für das Jubiläumsjahr in Berlin. Filmregisseur Wim Wenders, der ursprünglich für den „Ring“ vorgesehen war, war abgesprungen. Bei einem Gespräch am Sonntag habe Castorf zugesagt, so Wagner. Es seien nur noch einige Fragen im Vertrag offen. Sie verteidigte die Entscheidung für den Berliner Theatermacher. „Man muss Castorf nicht mögen“, jede künstlerische Entscheidung sei auch eine ästhetische Wahl. Castorf arbeite aber handwerklich sauber, er sei „ein Vollprofi“. Die rund 16-stündige Wagner-Tetralogie „Ring des Nibelungen“ mit den Opern „Das Rheingold“, „Die Walküre, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ gilt als Höhepunkt der Festspiele. (dpa)