Volksbegehren: Dussmann spendet für Tempelhof
Der Unternehmer Peter Dussman ist einer der bisher geheimen Sponsoren, die das Volksbegehren zum Erhal des Flughafens Tempelhof unterstützen.
Einer der Geldgeber für die Kampagne zum Erhalt des Flughafens Tempelhof ist der Unternehmer Peter Dussmann. "Er hat eine beträchtliche Summe gespendet", sagte am Freitag der Firmensprecher der Dussmann-Gruppe, Steffen Ritter, der taz. SPD und Grüne hatten die Interessengemeinschaft City-Airport Tempelhof (Icat) vergeblich aufgefordert, die Namen der Sponsoren für das Volksbegehren zu nennen. Die Dussmann-Gruppe bietet unter anderem Dienstleistungen im Gebäudemanagement an, ihr gehört auch das Kulturkaufhaus an der Friedrichstraße. Die Höhe der Spende wollte Ritter nicht beziffern, sie betrage möglicherweise mehrere zehntausend Euro. "Er hat aber auf keinen Fall die gesamte Kampagne bezahlt." Die kostet laut Icat 340.000 Euro. Aus einem Icat-Schreiben geht hervor, dass ein einzelner Sponsor die Plakate finanzierte. Das sei ein Missverständnis, sagte ein Vertreter der beauftragten Agentur. Man müsse davon ausgehen, dass es sich um viele Spender handele.
Für einen Erfolg des Volksbegehrens fehlen mittlerweile nur noch weniger als 10 000 Unterschriften. Rund drei Wochen vor dem Fristende stieg die Zahl der Unterstützer auf 160.509, wie der Landeswahlleiter am Freitag mitteilte. In der abgelaufenen Woche waren bis Donnerstag knapp 11.900 dazugekommen. Die Interessengemeinschaft City-Airport Tempelhof als Initiatorin braucht bis 14. Februar insgesamt 170.000 Unterschriften. Sollte das Begehren erfolgreich sein, gäbe es im Juni einen Volksentscheid.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!