■ EX-DDR-UNTERHÄNDLER IN HAFT: Vogel soll Mandanten erpreßt haben
Berlin (taz) — Der frühere DDR-Unterhändler Wolfgang Vogel sitzt in Untersuchungshaft. Der 66jährige soll ausreisewillige DDR-Bürger gezwungen haben, ihre Grundstücke und Häuser an Stasi-Mitarbeiter oder „andere Begünstigte“ der DDR zu verkaufen. Wegen Fluchtgefahr bestätigte der Ermittlungsrichter am Berliner Amtsgericht Tiergarten den am Freitag ergangenen Haftbefehl. Weil eine Stasi-Mitarbeit Vogels seit 1954 der Berliner Justiz als erwiesen gilt, wurde ein Abtauchen des einst in Ost und West geachteten Anwaltes befürchtet. Vogel soll darüber hinaus über „erhebliches Vermögen“ verfügen, dessen Verbleib noch geklärt werden müsse. SEITE 4 UND 12
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen