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Archiv-Artikel

Viterra verliert Pilotprozess

Von JOE

DORTMUND taz ■ Der Mieterverein Dortmund hat einen Prozess um Heizkosten gegen den Wohnugsbauriesen Viterra gewonnen. Eine Mieterin hatte eine Abrechnung zurückgewiesen, der ein falscher Zeitraum zugrundelag. Sie sollte für Monate bezahlen, in denen sie noch nicht Mieterin war. Weil die Rechnung zudem unverständlich war, entschied das Dortmunder Amtsgericht zugunsten der Mieterin. Die Entscheidung betrifft weitere 8.000 MieterInnen.

Der Essener Wohnungskonzern gerät nicht zum ersten Mal in Verruf: Inzwischen wehren sich ganze Stadtteile gegen die Unternehmenspolitik des aus VEBA und VIAG fusionierten Riesen. Viterra gehören im Ruhrgebiet ganze Stadtteile, allein im nördlichen Ruhrgebiet sind es 174.000 Wohnungen. Um Viterra an die Börse zu bringen, hat E.On die Gewinnerwartungen an seine Tochterfirma nach oben geschraubt. 15 Prozent Rendite sollen es sein, mit den Mietwohnungen wurden bisher nur vier Prozent erzielt. JOE