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Virtuell zocken

■ Neue Standbeine für die Spielbanken in Niedersachsen sind Intranet und Internet

Bad Bentheim – Mit virtuellem Glücksspiel will die Spielbanken Niedersachsen GmbH künftig ein neues Standbein im so genannten Intranet und später auch im Internet aufbauen. Bislang seien die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Glücksspiel um Geld im weltweiten Datennetz zwar noch nicht geklärt, sagte eine Sprecherin des Unternehmens gestern in Bad Bent-heim. Doch ein stationär in den Spielhallen installiertes Intranet werde schon bald starten, kündigte sie am Rande der Feiern zum 25-jährigen Bestehen der Bentheimer Spielbank an. Dort haben in den vergangenen 25 Jahren über vier Millionen BesucherInnen – täglich rund 450 – ihr Glück auf die Probe gestellt. Seit Kleiderordnung und Krawattenzwang abgeschafft wurden, kämen alle Bevölkerungsschichten.

Im Jubiläumsjahr verliert das Bad Bentheimer Casino, das bereits 1977 als bundesweit erste Spielbank weibliche Croupiers an die Roulette-Tische ließ, das klassische Glücksspiel an Osnabrück. Dort soll im Herbst die zehnte Stätte der Spielbanken Niedersachsen GmbH entstehen, in Bad Bentheim bleibt nur das Automatenspiel erhalten.

Insgesamt erwirtschaftete die Spielbanken Niedersachsen GmbH nach Angaben Krügers im jüngsten Geschäftsjahr 1999/2000 (August) einen Bruttospielertrag von rund 216 Millionen Mark. Jeweils 80 Prozent gingen davon an das Land. Bei einer Gewinnausschüttung von knapp 90 Prozent lägen die Umsätze entsprechend höher. Das klassische Spiel um Roulette und Black-Jack verbucht nach Angaben Krügers bundesweit sinkende Umsätze und mache nur noch rund 30 Prozent der Einnahmen im Vergleich zu 70 Prozent aus dem reinen Automatenspiel aus. dpa

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