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Viel wirkungslose Arznei am Markt

BERLIN dpa ■ 20 Prozent der am häufigsten verschriebenen Arzneimittel sollten nach Ansicht der Stiftung Warentest nicht weiter verkauft werden. Grund für diese Empfehlung seien mangelnde Wirksamkeit oder zu hohe Risiken, heißt es im „Handbuch Medikamente“, das die Stiftung gestern in vierter überarbeiteter Fassung vorstellte.

Zu den als „wenig geeignet“ eingestuften Präparaten gehören mehrere Schmerz- und Abführmittel sowie Medikamente zur Migränebehandlung. „Diese unnötigen Präparate sind eine Belastung für Körper und Portemonnaie“, sagte Schlussgutachter Gerd Glaeske. Der 900-Seiten-Ratgeber wurde um 2.000 Medikamente auf 7.000 Präparate erweitert, die auf Wirksamkeit, Effizienz und Risiken geprüft wurden. Außerdem wurden zusätzlich Indikationen aufgenommen wie Leberentzündung oder Gewichtsabnahme.

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