Heute: Viel Schmerz
Franz Fühmann (1922–1984) ist, wenn überhaupt, als Kinderbuchautor und Nacherzähler klassischer Sagen bekannt. Sein sonstiges literarisches Werk hingegen gerät immer mehr in Vergessenheit. Dem ehemaligen SA-Mann und Wehrmachtsfunker, in sowjetischer Kriegsgefangenschaft zum Kommunismus bekehrten und schließlich als dissidentem DDR-Schriftsteller gereiften Fühmann gebührt Anerkennung für die künstlerische Aufarbeitung schmerzhafter Wandlung und Lernprozesse. Die Kulturhistorikerin Regine Dehnel beschäftigt sich heute mit seiner prototypischen Weltkriegsnovelle „Kameraden“.
Fühmann: 23.2., 19.30, Studio im Hochhaus, Zingster Str. 25
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