: Videopiraten
Hamburg (dpa) - In mehr als 20.000 bundesdeutschen Haushalten blüht nach den Erkenntnissen der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) der Verleih von illegal kopierten Filmen. Den Schwarzhändlern beschert dieses Geschäft Monatsumsätze von über 5.000 Mark. Im Januar dieses Jahres gab es 26 polizeiliche Durchsuchungen unter der Mitwirkung der GVU -Ermittler, bei denen fast 2.000 Raubkopien sowie 16 Videorekorder sichergestellt wurden. Die Ertappten müssen mit Gefängnisstrafen bis zu fünf Jahren rechnen. Die Piraterie-Ermittler beunruhigt besonders, daß die Betreiber von Wohnzimmervideotheken Filme anbieten, die wegen Pornographie und besonderer Grausamkeit verboten sind.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen