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Video der WocheHasstiraden auf Schwarze

Ein Britin rastet in einem Zug völlig aus und beschimpft heftig Schwarze. Dabei wurde sie per Handy gefilmt. Das Video hat eine Rassismus-Debatte im Königreich ausgelöst.

Rastet in einem Londoner Zug aus und beschimpft Schwarze: Emma West. Bild: Screenshot youtube.com

"Die Frau ist meine Heldin – Sieg für den KKK (Ku Klux Klan) und die BNP (British National Party)!", schreibt ein You-Tube-Nutzer mit dem Namen "JokkeDaems" – nur einer von Hunderten von Kommentaren – über ein mit einer Handy-Kamera aufgenommenes You-Tube-Video, das seit wenigen Tagen von mehr als zehn Millionen Menschen weltweit gesehen wurde.

Der zwei Minuten und 26 Sekunden lange Film, betitelt mit "My Tram Experience", zeigt die 34-jährige Britin Emma West aus New Addington, London, mit ihrem etwa zweijährigen Sohn auf den Knien, wie sie die Fahrgäste eines gut gefüllten Zugs vom englischen Croydon in die Tennis-Stadt Wimbledon auf übelste Weise rassistisch beschimpft.

Tenor der Hasstirade ist die Beschwerde, dass ihr Heimatland Großbritannien von Immigranten überschwemmt würde und dort keine (weißen) Briten mehr lebten. Originalton West: "Was ist nur aus diesem Land geworden … lauter Schwarze und lauter Scheiß-Polen?" Kurze Zeit danach schreit sie einige Schwarze an, die sich im Zugabteil befinden: "Du bist nicht Englisch. Du bist auch nicht Englisch. Keiner von euch ist Scheiß-Englisch. Geht dahin zurück, wo ihr herkommt … geht zurück nach Scheiß-Nigrafika."

Nachdem West von einer Schwarzen angesprochen wird, erwidert sie: "Du bist keine Scheiß-Engländerin. Verpiss dich. Du bist nicht Englisch, du bist schwarz." Und dann kurze Zeit später schreit sie auch die anderen Fahrgäste an: "Schaut euch nur das ganze Scheiß-Abteil an … nur Schwarze und scheiß-braune Leute."

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Am Montag vergangener Woche wurde West von der britischen Polizei wegen des Verdachts auf eine Straftat mit rassistischem Motiv verhaftet und erschien am nächsten Tag vor dem Amtsgericht des Londoner Stadtteils Croydon. Am 6. Dezember soll West erneut dem Richter vorgeführt werden.

Wie zu erwarten, löste das Video in Großbritannien eine heftige Debatte zum Thema Rassismus aus. Zahlreiche Blogger, Journalisten und Politiker artikulierten ihr Missfallen an dem Wutausbruch und stellten die Frage: Sind wir Briten rassistisch?

Eine prekäre Frage, denn immerhin rühmt sich Großbritannien damit, eine Art Musterland der Toleranz zu sein und seit jeher dem Rassismus die Stirn geboten zu haben: Erst durch die Abschaffung des Sklavenhandels 1833 per Gesetz und erst recht im Kampf gegen den europäischen Faschismus.

Deswegen ist es besonders peinlich, wenn im Internet Videos erscheinen, in denen rassistische, weiße Briten öffentlich die Angehörigen von ethnischen Minoritäten beschimpfen.

Lieber öffentlich zurückschimpfen

Der indischstämmige Journalist Sunny Hundal spricht sich im britischen Guardian trotzdem ausdrücklich gegen eine Verhaftung Emma Wests aus, die ja niemanden tätlich angegriffen habe. Außerdem würde in seinen Augen die Anti-Rassismus-Gesetzgebung nur von ethnischen Minderheiten benutzt, um die Angehörigen anderer ethnischer Minderheiten wegen angeblichem Rassenhass mundtot zu machen. Eine öffentliche Verunglimpfung von Rassisten sei laut Hundal viel effektiver.

In britischen Journalistenforen kursiert derzeit die Vermutung, dass die junge Mutter psychisch krank sei, und es wird diskutiert, ob sie nur zum Teil für ihr Benehmen selbst verwantwortlich sei. In den Medien wurde dieses Gerücht bislang aber nicht thematisiert.

Aber: Auch Menschen mit psychischen Problemen haben eine Meinung, die entgegen dem allgemeinen Volksglauben nicht unbedingt dem Geist der Verwirrung entsprungen sein muss. Bestes Indiz dafür sind die 25.000 Menschen, die bisher auf YouTube öffentlich bekannten, dass ihnen das Emma-West-Video gefällt – die Britin mag vielleicht psychisch krank sein, aber sie steht mit ihrer Meinung nicht allein da. Denn es gibt sie, die weißen, britischen Rassisten, wie die Popularität des BNP-Chefs Nick Griffin und seiner Partei der British National Party in bestimmten Kreisen zeigt.

Fakt ist, dass auf YouTube inzwischen diverse Videos aufgetaucht sind, die weiße Briten zeigen, wie sie auf äußerst aggressive Weise andere Fahrgäste rassistisch beschimpfen. Und obwohl diese Übeltäter oft betrunken sind, kann man sich mit Recht die Frage stellen ob "In vino veritas" das immer alles entschulden kann.

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52 Kommentare

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  • G
    gehteuchnixan

    ...und an allem ist Otfried Preußler schuld.

  • T
    thxyz

    Im öffentlichen Nahverkehr passieren noch ganz andere Dinge, siehe etwa Hamburger Abendblatt von heute:

     

    http://www.abendblatt.de/hamburg/article2119599/Kriminologe-verteidigt-das-20-Cent-Urteil.html

  • T
    thxyz

    Die Verhaftung einer Mutter zweier Kinder wegen Pöbelei in der U-Bahn ist völlig unangemessen und unverhältnismäßig. Eine Ordnungsstrafe hätte völlig ausgereicht - wenn man denn überhaupt unter Würdigung der mir unbekannten Begleitumstände der Meinung ist, dass es hier etwas zu bestrafen gibt.

     

    Ebenso die Angabe von Namen und Wohnort in der Presse als einer Art von öffentlichem Pranger. Besonders wenn man bedenkt, dass normalerweise die Namen von wegen weit schwerwiegenderer Delikte angeklagter Menschen (Vergewaltigung, schwerer Raub, Totschlag) nicht veröffentlicht werden.

     

    Öffentliche Empörung und "gesundes Volksempfinden" sollte für Justiz und Polizei auf keinen Fall zum Massstab des Handelns werden.

  • KB
    Karl Bahnhof

    Vielleicht wäre es mal an der Zeit endlich aufzuschlüsseln, wer denn jetzt eigentlich noch am wandern ist und wer nicht. Diese Differenzierung hat schon bei den Unruhen im August nicht geklappt, obwohl das mit den 50% der Erwischten, die "weiß" waren, so einfach gewesen wäre.

    Soweit mir bekannt, sind die meisten "farbigen" Briten dort geboren und inwieweit es sich bei Commonwealthangehörigen um "Migranten" handelt, müßte dann auch noch geklärt werden. Schliesslich beruht der momentane Reichtum der 1. Welt auf kolonialen Imperialismus rohstoffarmer Nationen und man kann Kartoffelfressern nur immer wieder empfehlen Geschichte zu lernen: Kartoffeln sind indianisch, genau wie Kürbisse und Truthähne, Kaffee, Kakao, Mais, Paprika, Tomaten usw.

  • S
    Schimpfschnecke

    Am einfachsten wäre es, alle Menschen - egal welcher Hautfarbe, Religion oder Herkunft gleichermaßen in neutraler Art und Weise zu beschimpfen, sie haben es wahrscheinlich verdient.

  • S
    sue

    Das arme Kind...

  • M
    maoam

    Goldig, wie sich die PI-Fans hier zu etablieren versuchen......

    "Die Frau hat recht"......klar hat die Frau recht, wenn man ein Rassist ist.

     

     

    Dumm, Dümmer, Rassist.

     

     

     

    "Deutsche Arbeitgeber ziehen Ausländer vor"

     

    Und daran wären dann natürlich die "Ausländer" schuld.

     

    Auch vollkommen klar!

     

     

     

    Rassismus erfordert einen niederen Intellekt, der schon einer geistigen Behinderung nahe kommt.

     

     

    Gruß nach Wormatia Worms, einer kleinen, asozialen Stadt mit vielen rechten Assis in den umliegenden Dörfern.

  • V
    viccy

    Das, worauf man die Aufmerksamkeit richtet, wird größer. Ob sich eine Britin über "blacks" echauffiert oder ein Türke auf der Dorfkirmes in Hinterstauchingen rumprollt, beides kann einen verärgern, wenn man es unter der Lupe betrachtet.

  • TS
    Thomas Sch.

    Also ich bin mit einer (dunkelhäutigen) Ausländerin verheiratet und die wird in unserer mittelständischen Gemeinde auf dem Weg vom S-Bhf. nach Hause meistens von herunlungernden Migranten angemacht und beleidigt. Soweit erstmal zum Sachverhalt, daß nicht nur Deutsche und Briten rassistisch sein können. Nein, auch unsere lieben, uns bereichernden Migartionshintergründler können so richtig ätzend sein. Genauso ätzend wie diese Britin in der U-Bahn. Und genausowenig, wie ich beispielsweise die Türken als Volk verbscheue, nur weil einige von ihnen sich nicht benehmen können, genauso gilt das natürlich auch für diese Britin, die im Übrigen nicht gerade den Eindruck macht, als hätte sie die Weisheit mit Löffeln gefressen. Außerdem sollte man nicht jeden Ausbruch schlechtgelaunter Blödiane gleich als Aufruf zum Völkermord hochstilisieren. Auf meinen Auslandsreisen, die mich in den letzten dreißig Jahren in fast alle Kontinente führten, habe ich allerdings auch mitbekommen, daß man überall -egal wo ich hinfuhr- seine Vorurteile zu Fremden hat. Also erstmal halblang mit der Aussage von der Bereicherung durch die ach so tollen Migranten. Die sind überall auf der Welt nämlich ziemlich genauso blöd wie wir. Was die Schimpfkanonade der Britin ausgelöst hat, kann man doch leicht vermuten. Während man von ihr möööglicherweise noch erwartet, daß sie sich Arbeit sucht, hat sie eventuell schon den Eindruck, daß die "neuen, nicht britischen Briten" nicht benachteiligt, sondern aus ihrer Sicht sogar bevorzugt werden. Ich darf an dieser Stelle mal die meist gutsituierten Gutmenschen linker Provenienz ersuchen, sich in Kreisen bildungsferner und sozial schlechtgestellter Landsleute umzuschauen, die bei miesen Jobs und voller Arbeitsleistung genauso viel (oder eher wenig) bekommen, wie benachbarte, eher arbeitslosen Migranten, die ausschlafen dürfen. Das macht böses Blut. Nicht das theoretische Rumgeseiere.

  • B
    britpop

    eindeutig Abhängige mit Entzug - schätze Alkohol

  • W
    wilko

    @ EnzoAduro

     

    danke für den spitzfindigen hinweis. ich hatte schon korrekt zitiert, wollte aber die relativierung betonen. ich bin gegen zensur und für die vollständige information durch die presse. aber was der zusatz "nordafrikanisch" mit dem ereignis zu tun hat ist mir unklar. nordafrika ist keine nation, es ist eine riesige geographische region, in der die unterschiedliche völker leben, mit verschiedenen kulturen, sprachen, hautfarben, religionen, etc. "nordafrikanisch" ist in diesem sinne also kein mehr an information, sondern stiftet verwirrung. der zusatz hat den alleinigen zweck der untermauerung von vorurteilen und der ausgrenzung bestimmter bevölkerungsgruppen. der täter im artikel ist deutscher staatsbürger, aber anscheinend sind manche deutsche "deutscher" als andere.

  • M
    Mando

    Gähn! Hat die taz echt keine anderen Themen außer den immer gleichen Rassismus-Meldungen? Bei der taz scheint echt immer Sommer-Loch zu sein, offenbar ist auch das Thema "Globalisierung" völlig an der taz vorbei gegangen. Erstaunlich, wie kleingeistig, provinziell und latent rassistisch die taz doch ist.

  • JE
    Jan Engelstädter

    Auch wenn es dem Forenzensor beim ersten Mal nicht gepasst hat:

    In dem Satz" "Außerdem würde in seinen Augen die Anti-Rassismus-Gesetzgebung nur von ethnischen Minderheiten benutzt, um die Angehörigen anderer ethnischer Minderheiten wegen angeblichem Rassenhass mundtot zu machen." muss "würde" durch "wird" ersetzt werden, wenn die tatsächliche Ansicht von Herrn Hundal wiedergegeben wird. So wie er dasteht, sagt er aus, dass Herr Hundal eben gerade nicht dieser Ansicht ist, was aber zum Kontext nicht recht passt.

    Schaut doch noch mal in einer deutschen Grammatik nach!

  • H
    Helga

    Hat der taz-Redakteur eigentlich etwas gegen Weiße? Wie mir scheint, macht sich bei der taz langsam, aber sicher ein abstoßender Rassismus breit. Wann wird über den täglichen Hass und offenen Rassismus der taz gegenüber Weißen kritisch berichtet? Oder sind Weiße als Rassismus-Opfer in der taz-Logik nicht vorgesehen?

  • SR
    Stefan Räbiger

    Warum erschrecken oder sich wundern, Rassismus ist fast so alt wie die Menschheitsgeschichte. Natürlich eine Fehlschaltung des Gehirns, die durch Religion, unterschiedliche Hautfarbe und Kultur oder auch geringsten Unterschieden in der Lebensweise ausgelöst wird.

    Dieses Gespenst sucht uns schon lange heim, siehe das Alte Testament und die Regeln der alten Israelis. Das ist ausgrenzung total, keiner begreift es und kaum jemand hat den Mut dagegen anzugehen.

    Es gibt gar keine Rassen, von daher, auch wenn es so mancher nicht hören mag, wir stammen alle aus dem selben Depot. Also mal langsam auf den Teppich kommen, diese Frau in England ist krank, krank vor Hass und Angst.

    Politiker sind die Letzten die und da helfen können.

  • B
    BiBo

    es ist doch immer der einfachste weg, die Gründe für einen solchen Mist in der Unzufriedenheit, im Frust und in der persönlichen Lebenssituation zu suchen und zu finden. Anstatt zu fordern, dass jeder mal nachdenken solle, warum er/sie in dieser Situation ist und es nicht die bösen Ausländer sind, die daran Schuld haben.

     

    Aber das wäre ja nicht so einfach und das Ergebnis wäre vielleicht auch nicht so dolle (subjektiv betrachtet)

  • I
    ilikejabber

    1 Ich denke, dass alle die zugehörige zu einer Nation die Grundlage allen Rassismus ist.

    Wenn sämtliche Partien immer das "Wir" Gefühl durch eine bestimmte Geburt formulieren, dann sind sie von Grund auf Rassistisch. Insofern ist die Frage ziemlich leicht zu beantworten. " JA Wir Briten( wir Deutsche / wir Franzoßen / etc. ) sind rassistisch.

  • A
    Ahmet

    Könnte glatt 'ne Deutsche sein.

    Aus Berlin oder Thüringen.

    Die schreit nur raus, was viele von Euch denken.

  • K
    Konsequenz

    Ich fände es wünschenswert wenn rassistische Eskalationen beider Lager in entsprechendem Maße medial geächtet würden und nicht immer nur eine einseitige Empörungswelle losgetreten würde.

    Es gibt genügend Video´s auf Youtube wo der Hass auf Scheßdeutsche, Scheißchristen und Schweinefleischfresser propagiert wird.

    Das kann u.U. auch die Meinung derer prägen die bislang tolerant waren.

  • I
    Informationsgerechtigkeit

    Wer Emma West sagt, darf hiervon nicht schweigen:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=ffgCU2jgi4w

     

    Die Wirklichkeit sieht anders aus, als sichs manche hier manche zusammenphantasieren. Und wer Deutschland als Schande bezeichnet, wie Dieter, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen.

  • DH
    Der Heinz

    Die gute Frau ist doch auf Droge, was man schon an den Mundbewegungen sieht.

  • EL
    Ernst Lehmann

    Man kann es sich einfach machen, und einfach sagen, diese Frau ist ein unverbesserlicher Rassist.

    Auf der anderen Seite ist es kein Geheimnis, dass praktisch alle Gesellschaften eine Grenze kennen, ab der Zuwanderung selbst bei liebral erzogenen Menschen nicht mehr als Bereicherung, sondern als Bedrohung angesehen wird.

    Man muss also auch die geistigen Brandstifter zur Rechenschaft ziehen, die in den vornehmeren Wohnvierteln wohnt, als Politische Elite für aber unbegrenzte Zuwanderung gesorgt hat und nun mit dem Finger auf diese Frau und ihren Sohn zeigen.

    Unglaublich, dass die taz das Gesicht des kleinen Sohnes zeigt, er ist minderjährig, hat mit der Sache nichts zu tun, kann sich nicht wehren und hat daher besonderen Persönlichkeitsschutz verdient.

  • SK
    Schwere Kindheit

    Seltsam. Auf youtube gibt es jede menge Videos auf denen mitten in Europa Menschen, meistFrauen, geschlagen werden weil sie keine Moslems sind, andere Leute weil sie weiß sind und rassistische Schwarze, Pakistanis oder Araber die Leute schwer verletzen oder töten weil sie Europäer sind. Die Videos tauchen in Medien aber fast nirgens auf und erst recht lösen sie keine "Deabtte" aus. In Frankreich und England folgen dann Ermittlungen wie man solche Videos hat zeigen dürfen. Es gibt eben Opfer und Opfer.

    Hier ein kleines Beispiel:

    http://www.youtube.com/watch?v=HuvRz6G0mQY&feature=related

    Es gibt hunderte solche Videos, man kommt bei youtube den vielen Löschaufforderungen aus Europa kaum nach.

    Fangt doch schon mal die paar kleinen Beispiele von täglich zigtausenden zu "erklären". Ihr wisst schon "schwere Kindheit", "Ablehnung der Gesellschaft" usw.

    Dann macht weiter mit "Integration". Das hat man in den Ländern aus denen die Videos stammen schon vor 25 Jahren gemacht.

    Natürlich werdet ihr die Videos nicht zeigen. Das wäre ja "Hetze". So wie der Alltag von Millionen Europäern eben "Hetze" ist. Macht also weiter mit der "kultursensiblen Berichterstattung", früher Propaganda genannt, ich informiere mich zu solchen Themen grundsätzlich nur noch im Internet. Altmedien glaube ich kein Wort. Das könnte euch egal sein, wenn nicht immer mehr Leute und unter Jüngeren die Mehrheit genau das tun würde.

  • DK
    Daniel Kampfmeier

    Die Frau hat recht! Sie fühlt sich unwohl und äussert das mit ihren eigenen worten in einem umfeld, in dem sie den täglichen Grund für ihr 'unwohlsein' vorfindet. und ja, das ist mutig! nur, warum hat sie angst und warum ist sie feindseelig? der grund liegt doch eher darin, wie medien und politik mit integration und dem vermeintlich anderen umgehen. politisch korrekt werden keine engländer, deutsche oder gar ausländer für probleme verantwortlich gemacht, sondern menschen mit 'migrationshintergrund'. wie oft hören und lesen wir das wort Deutsch-Türke, Kongo-Deutsche blabla. wie schwierig ist es, ein in Deutschland oder anderswo geborenen Menschen in den Medien und in der öffentlichkeit als Einheimischen zu bezeichnen? Würden wir alle nicht mehr auf Uns schauen und versuchen zu spiegeln und zu verstehen, wenn eine Bevölkerung als Einheit gesehen wird? Die missstände wären die gleichen, nur der kontext ein völlig anderer. Versucht doch einmal einen Artikel zu lesen, welcher sich mit einem 'Migranten' oder eines Bürgers mit Migrationshintergrund beschäftigt, und Tauscht die für diesen Menschen erfundene Bezeichnung mit Deutscher oder Deutsche aus.

    Ich bin in Deutschland geboren! Ich bewundere und liebe dieses Land! Jeder Mensch, welcher in Deutschland geboren ist, ist für mich Deutsche oder Deutscher! Jeder kulturelle Einfluss, jede Erweiterung unseres kulturellen und geistigen Gutes sollten wir, nein, müssen wir aufsaugen wie ein Schwam. Das geht nicht ohne es zu hinterfragen und zu kritisieren aber niemals mit Ablehnung.

     

    Um nocheinmal auf das Thema zu kommen - die Frau hat recht! weil Sie eine eigene Meinung hat, und diese zum ausdruck bringt! in einer Demokratie muss das möglich sein. alle anderen haben Recht, wenn sie das furchtbar finden! der mensch, welcher das Video ins Netz gestellt hat, hat einen Fehler gemacht. er oder sie hat eine verängstigte und verbitterte Mutter an den Pranger gestellt und sie und ihr kind zum Spielball einer politischen kontroverse gemacht. ich denke, die tonspur hätte gereicht.

     

    leider könnte ich noch viel mehr zum thema schreiben, aber dafür gibt es andere plattformen.. .. .danke taz für die möglichkeit

     

    daniel

  • DK
    Daniel Kampfmeier

    Die Frau hat recht! Sie fühlt sich unwohl und äussert das mit ihren eigenen worten in einem umfeld, in dem sie den täglichen Grund für ihr 'unwohlsein' vorfindet. und ja, das ist mutig! nur, warum hat sie angst und warum ist sie feindseelig? der grund liegt doch eher darin, wie medien und politik mit integration und dem vermeintlich anderen umgehen. politisch korrekt werden keine engländer, deutsche oder gar ausländer für probleme verantwortlich gemacht, sondern menschen mit 'migrationshintergrund'. wie oft hören und lesen wir das wort Deutsch-Türke, Kongo-Deutsche blabla. wie schwierig ist es, ein in Deutschland oder anderswo geborenen Menschen in den Medien und in der öffentlichkeit als Einheimischen zu bezeichnen? Würden wir alle nicht mehr auf Uns schauen und versuchen zu spiegeln und zu verstehen, wenn eine Bevölkerung als Einheit gesehen wird? Die missstände wären die gleichen, nur der kontext ein völlig anderer. Versucht doch einmal einen Artikel zu lesen, welcher sich mit einem 'Migranten' oder eines Bürgers mit Migrationshintergrund beschäftigt, und Tauscht die für diesen Menschen erfundene Bezeichnung mit Deutscher oder Deutsche aus.

    Ich bin in Deutschland geboren! Ich bewundere und liebe dieses Land! Jeder Mensch, welcher in Deutschland geboren ist, ist für mich Deutsche oder Deutscher! Jeder kulturelle Einfluss, jede Erweiterung unseres kulturellen und geistigen Gutes sollten wir, nein, müssen wir aufsaugen wie ein Schwam. Das geht nicht ohne es zu hinterfragen und zu kritisieren aber niemals mit Ablehnung.

     

    Um nocheinmal auf das Thema zu kommen - die Frau hat recht! weil Sie eine eigene Meinung hat, und diese zum ausdruck bringt! in einer Demokratie muss das möglich sein. alle anderen haben Recht, wenn sie das furchtbar finden! der mensch, welcher das Video ins Netz gestellt hat, hat einen Fehler gemacht. er oder sie hat eine verängstigte und verbitterte Mutter an den Pranger gestellt und sie und ihr kind zum Spielball einer politischen kontroverse gemacht. ich denke, die tonspur hätte gereicht.

     

    leider könnte ich noch viel mehr zum thema schreiben, aber dafür gibt es andere plattformen.. .. .danke taz für die möglichkeit

     

    daniel

  • TH
    Theloneous Honk

    Emma West? related to: http://en.wikipedia.org/wiki/Fred_West by any chance?

  • M
    Mett

    Wieso steht der Artikel eigentlich unter der Rubrik "Netzkultur"? Nur, weil das Video auf Youtube veröffentlicht wurde? Was hat das gezeigte mit Netzkultur zu tun, wenn es doch um eine ganz andere gesellschaftliche Problematik geht?

  • E
    egal

    Nicht alle Menschen , die psychisch krank sind (?was wird damit überhaupt gemeint sein ? )sind RassistInnen. Dementsprechend ist das keine Entschuldigung,dafür aber eine üble Ausrede.

    Ausserdem müssten demnach fast Alle psychisch krank sein.Was für eine Verlogenheit.Wider dem Alltagsrassismus !

  • C
    Carsten

    An Thomas Lehmann, Worms:

     

    Hundertprozentig!Die Engländer sind nicht rassistisch, sondern waren unter Labour zu liberal!

  • F
    Felix

    Wie immer wird gleich mit der Rassismuskeule draufgehauen. Die wahren Beweggründe der Frau kennt wohl niemand. Der Artikulation nach scheint sie nicht gerade zu den bestgebildetsten Briten zu gehören. Dementsprechend wird sie nur da eine Arbeit finden, wo Migranten als Billiglöhner wildern.

     

    Nach einer beruflichen Notlage ging es mir so, dass ausländische Arbeitskräfte deutschen vorgezogen wurden. Die Arbeitgeber in meiner Region sind schon so auf ausländische Beschäftigte eingestellt, dass sie zweisprachige Vorarbeiter haben, damit die Verständigung zur Geschäftsleitung klappt, aber als Beschäftigter werden Sie sich als Deutscher nicht mit den Kollegen verständigen können, da diese kein oder kaum Deutsch sprechen. Da ballt sich schon die Faust in der Tasche, wenn im eigenen Land Ausländer bei der Jobvergabe vorgezogen werden.

     

    Ich habe bereits eine Weile in London gelebt. Es gibt da Stadtteile, wie Eastham, da kommt man sich als Europäer recht einsam vor. Wer es sich leisten kann zieht von diesen Stadtteilen weg. Zurück bleiben nur die paar Briten, die sich die höheren Mieten in besseren Stadtteilen nicht leisten können.

     

    Wer einmal wissen möchte, was Rassismus ist, sollte einmal als einzelner Europäer zum Beispiel in der nigerianischen Stadt Lagos oder Port Harcourt alleine spazieren gehen. In Lagos außerhalb des Viertels Ikeya versteht sich. Dann reden wir nochmal über Rassismus - wenn Sie lebendig zurückkehren.

  • J
    Jengre

    Unmöglich, so rumzupöbeln und andere Menschen zu beleigigen, noch dazu mit dem Kind auf dem Schoß. Eine satte Geldstrafe und eine eindringliche Belehrung wäre angebracht. Aber Moment mal: Die Frau wurde VERHAFTET? Und psychisch krank soll sie auch sein? Wo ist denn ihr Kind gerade, während man sie festhält? Will man die Frau per staatlicher Kindesentziehung zum Wohlverhalten disziplinieren?

     

    Leute: Faschismus ist kein Monopol der Rassisten, und faschistoidem Verhalten staatlicher Organe unter dem Deckmantel des Antirassismus gehört genauso entgegengetreten. Übrigens: Warum nennt die taz den vollen Namen der Frau und ihren Stadtteil? Warum nicht gleich die volle Adresse? Jeder Straftäter hat doch sonst mehr Recht auf Schutz seiner Person.

  • S
    suswe

    @ Cem Cursun, @ dehmtdisst: Sehe ich genauso. Danke.

     

    @ Rest der Welt: England ist nicht zu beneiden. Über 220.000 Kommentare, teilweise übel rassistisch.

  • JE
    Jan Engelstädter

    Zitat: "Außerdem würde in seinen Augen die Anti-Rassismus-Gesetzgebung nur von ethnischen Minderheiten benutzt, um die Angehörigen anderer ethnischer Minderheiten wegen angeblichem Rassenhass mundtot zu machen."

     

    Was soll das "würde" in dem Satz? Wenn Herr Hundal dieser Auffassung ist, gehört da "wird" hin!

     

    @Webmarxist:

    Warum sollte man für eine multikulturelle Gesellschaft kämpfen _müssen_, wenn sie einem vielleicht gar nicht gefällt?

    Und: "Überall auf der Welt" schließt auch Saudi-Arabien ein - da wünsche ich Ihnen viel Spaß und Glück bei Ihrem Kampf!

  • F
    fidel

    @ wilko

    musst du doch nicht so eng sehen, in 99 von 100 fällen klappt die volksverdummung doch. ob das belügen der bevölkerung, um die herkunft der täter, eines demokratischen staates würdig ist, ist bestenfalls zweifelhaft.

  • AE
    Audiatur er altera pars

    Der falsche Weg, sicher, aber dass etwas schief laeuft in Multikulti Euroannoann jeder in fast allen europäischen Staedten beobachten.

    Und dass rassistischen Ausfälle inkl. Todesdrohung ebenso von Schwarzen gegenueber Weißen geschehen, ist auch in diesen Strassenbahnvideos festgehalten. Zu sehen auf PI , aber dass ist ja die Seite, über die in der Taz als Quelle nicht gesprochen werden darf.

    Recherchiert das doch mal und verifiziert oder falsifiziert diesen rassistischen Ausfall.

    Das wäre ernstzunehmender Journalismus und nicht einseitige Darstellungsweise.

  • HA
    Hans Adam

    "Eine prekäre Frage, denn immerhin rühmt sich Großbritannien damit, eine Art Musterland der Toleranz zu sein und seit jeher dem Rassismus die Stirn geboten zu haben: Erst durch die Abschaffung des Sklavenhandels 1833 per Gesetz und erst recht im Kampf gegen den europäischen Faschismus."

     

    Dass ist so lächerlich, dass ich garnicht weiß, wo ich anfangen soll.

     

    Es gibt gibt keinerlei Anhaltspunkte, die eine ausgesprochene Toleranz belegen würden heutzutage nicht und zur Zeit des Empire schon gar nicht.

     

    Der Kampf gegen den europäischen Faschismus...der trat ein, nachdem England Wochen vor Kriegsbeginn ein Bündnis mit Polen geschlossen hatte, in der Hoffnung, Polen würde Deutschland dann nicht reizen!

     

    Toleranz ist etwas menschliches und an Individuen gebunden, was empirisch erfasst werden müsste, um zu beurteilen, ob eine Gesellschaft tolerant ist. Da kann man nicht staatliches Handeln als Beleg anführen - das ist höchstens ein Indiz zu wie staatliche Repressalien gegenüber Migranten oder forcierte Toleranzprogramme, die aber nur eingeschränkt Aussagekraft haben.

     

    Wenn William Wilberforce und Wiliam Pitt fast 50 Jahre nahezu alleinn im Parlament dafür kämpfen, dass die Sklaverei abgeschafft wird, dann ist das kein Parameter für den Toleranzgrad aller Individuen innerhalb der britischen Gesellschaft.

     

    Zudem kann davon ausgegangen werden, dass die Sklaverei nur bedingt aus altruistischen Gründen abgeschafft wurde. Auf diesen Gedanken kann man kommen, wenn man sich anguckt, dass nur der internationale Sklavenhandel 1807 beendet wurde, der innerstaatliche in den Kolonien aber erst 1833. Was für Menschenfreunde schaffen lediglich den internationalen Handel ab, aber nicht den Besitz und nicht den innerstaatlichen Handel? Das riecht doch nach wirtschaftlichen Gründen.

  • MB
    Maya Biene

    Nur weil leute das Video "liken" heißt das nicht das sie ihre Ausführungen unterstützen, 1. gibt es auch bei YouTube einen Algorithmus und heruntergevotete Videos werden seltener angezeigt, außerdem ist da soviel fremdschähmen drinne das ich auch auf like klicken würde.

  • CD
    Cem Dursun

    Gesicht des Kindes sollte verpixelt werden....

  • P
    P.Haller

    @martin

    Wofür ist denn sonst dieser Knopf da ??

    Wenn jemand schon diesen Schwachsinn mitmacht, dann gehe ich mal davon aus, dass er/sie es ernst meint !!

  • S
    Shrike

    "Wie zu erwarten, löste das Video in Großbritannien eine heftige Debatte zum Thema Rassismus aus. Zahlreiche Blogger, Journalisten und Politiker artikulierten ihr Missfallen an dem Wutausbruch und stellten die Frage: Sind wir Briten rassistisch? "

     

    Ich frage mich, ob diese Frage in GB wirklich dergestalt formuliert wird.

    Denn es wäre schon unsinnig, aus dem Ausraster einer einzelnen Engländerin pauschal zu schlussfolgern, "wir Briten sind rassistisch ".

     

    Die Sache mit den 25.000 like-Stimmen ist da schon eher relevant, aber auch hier, ist diese Zahl gering in GB mit ungefähr 60 Millionen Einwohnern.

     

    Interessant wäre auch, wie häufig solche Pöbeleien im britischen Alltag sind und von wem sie stammen.

     

    @wilko:

     

    Finden sie das wirklich "erschreckend" ?

    Also ich nicht.

    In Einwanderungsländern wie GB oder Deutschland gibt es auch Konflikte und Ablehnung, das wusste man schon länger.

    Wenn dann mal jemand bei einer Pöbeltirade gefilmt wird, wird nur sichtbar, was ohnehin da war.

     

    Und meiner Meinung nach ist die Frau vor allem unhöflich und je nach lesart beleidigend.

    Ihr Ausraster ist schlicht schlechtes Benehmen.

     

    Aber wenn jetzt mal wieder über Rassismus diskutiert wird, geht es meist darum, noch mehr politische Korrektheit durchzudrücken.

  • K
    kuli

    Die Bevölkerungszusammensetzung verändert sich in vielen europäischen Staaten sehr schnell und sehr radikal. Nicht jeder "alteingesessene" Bürger kann mit dieser rasanten Entwicklung mental Schritt halten. Dass man sich gegebnpber seinen Mitbürgern nicht so respektlos benehmen darf wie die Frau im Video, versteht sich wohl von selbst.

  • C
    Chris

    Also mir tut besonders der kleine Junge leid. Wer möchte schon so eine durchgedrehte Mutter haben...

  • VD
    von Dieter

    Gut dass es UK gibt, dann kann man von Deutschland ablenken.

    Meine Frau, eine Ghanaerin, wurde in der Münchner U-Bahn 4 vielleicht noch übler beschimpft. Von irgendeinem reaktionären Bayern. Und die volle U-Bahn, besetzt mit Oktoberfest Bierdimpfeln schaute teilnahmslos in die Luft. Nicht einer reagierte für sie. Aber Rassismus und Diskriminierung läuft bei uns viel subtiler ab und beginnt in der Ausländerbehörde. Und wenn du als weißer Deutscher eine Schwarze geheiratet hast, dann bist auch du der Diskriminierung und dem Rassismus ausgeliefert. Da wird man freundlich angelächelt und darufhin belogen, dass das Kreisverwaltungsreferat in seinen Grundfesten bebt. Als Deutscher habe ich in rund 45 Ländern der Welt gearbeitet und war nirgends rassistisch behandelt worden. Ganz im Gegenteil. Das muss ich in Deutschland erfahren, das ich seit Jahren als Schande bezeichne.

  • E
    EnzoAduro

    @wilko

    In dem Artikel steht direkt "deutscher nordafrikanischer Abstammung", nicht so nacheinander wie Sie schreiben; Soll man jetzt einfach nur noch schreiben "Mann" und gar nicht mehr Informationen die man hat? Das wäre ja auch quatsch. Die Bürger haben vollständig informiert zu werden. Es geht ja um den konkreten Fall, nicht um Statistiken. Warum soll man das nicht nennen. Am Ende darf man nur noch "Person" schreiben um nicht Männer zu diskriminieren. Obwohl das ja am Ende das einzige ist was erlaubt ist.

     

    Den Einzelfall zu nennen wie er ist hat ja nichts mit Rassismus zu tun.

  • D
    dehntdisst

    hätte vieleicht eher ne debatte über kindesmissbrauch aüslösen sollen

  • W
    Webmarxist

    Gegen Rassistische Äußerungen, muss man überall auf der Welt protestieren und kämpfen für eine multikulturelle Gesellschaft.

     

    Faschismus ist keine Meinung sondern, ein Verbrechen

  • M
    mentality

    ... typisch, dass sofort versucht wird diesem menschen die verantwortung für sein eigenes handeln (und reden) abzusprechen.

     

    "sie kann ja nichts dafür, dass sie andere sinnlos beschimpft, sie ist ja krank" - außer bei nachgewiesenem tourette-syndrom ist das ja wohl blödsinn!

     

    @shaun: gleich alle briten in den rassismustopf zu werfen ist allerdings auch nicht intelligenter als das, was diese dame da von sich gibt.

  • A
    Alekto

    "hoffe das es die schwarzen und polen nicht allzu ernst nehmen."

    Sie sind vielleicht witzig… nicht ernst nehmen? Oh doch, Rassismus IST ernst zu nehmen!!!

     

    Gott seit Dank ist der Kleine der Mrs. West noch nicht so alt, daß er das alles vollständig blickt, der hätte sich für seine Mutter sonst ja in Grund und Boden schämen müssen...

     

    Ich mag zwar selbst von weißer Hautfarbe sein, aber auch mir machen solche Leute Angst. Derart blanker Haß ist einfach nur erschreckend.

    Die Frau hat Glück gehabt, daß sie keine auf's Maul gekriegt hat.

  • TL
    Thomas Lehmann, Worms

    Ich habe Verständnis für Emma. Sehr viel Verständnis. Es ist sehr leicht, sich über andere moralisch zu erheben, aber wer dieses Video sieht, der weiss, dass hier keine geplante Aktion im Gange war, sondern ein emotionaler Ausbruch. Da kam etwas zum Ausbruch, was sich über einen langen Zeitraum hinweg angestaut hat. Frust und Verzweiflung ohne Ende. Und sie - Emma West - hat ja nicht einmal Unrecht: Auch in GB wurde bei der Zuwanderung zu wenig auf Integrationsfähigkeit geachtet.

    Nun, und wer hatte darunter zu leiden? Wer hatte zu leiden unter dem Millionenheer zugewanderter Billigjobber. Eben, die autochthone englische Bevölkerung, die sog. "Unterschicht". Wer mit Minilöhnen oder Sozialhilfe täglich um´s Überleben kämpfen muss und sich von der Nachbarschaft nicht gerade bereichert fühlt, der hat halt eine andere Perspektive als jener, der saturiert und ungefährdet im Grüngürtel lebt.

  • W
    wilko

    erschreckend! leider aber überall vertreten und geduldet. heute in einer lokalen online redaktion, wurde ein artikel über eine vergewaltigung veröffentlicht. im text wird darauf hingewiesen, dass der täter deutscher ist. dies wird aber relativiert, durch den zusatz: deutscher nordafrikanischer abstammung. so hirnrissig der artikel, desto schlimmer die nicht vorhandene moderation der kommentare. in karlsruhe wäre emma west wohl als gastredner sehr willkommen...

     

    http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/Vergewaltiger-gefasst-27-Jaehriger-nach-DNA-Treffer-ueberfuehrt;art6066,764029

  • M
    martin

    "[…] die 25.000 Menschen, die bisher auf YouTube öffentlich bekannten, dass ihnen das Emma-West-Video gefällt - die Britin mag vielleicht psychisch krank sein, aber sie steht mit ihrer Meinung nicht allein da."

     

    Vorsicht, Herr Diebel. Nicht jeder, der bei Youtube den "Like" Knopf drückt, versteht diesen Akt als "ich stimme dem Inhalt des Videos zu." Genauso gut kann man den Knopf auch als "sehenswert" interpretieren. Das Anklicken dieses Knopfes als "Bekenntnis zum Rassismus" zu werten, scheint mir an dieser Stelle etwas leichtfertig.

  • SD
    shaun david

    wenn mann bedenkt das das britische imperium letztendlich am rassismus (in den kolonien) zerbrochen ist....!

     

    dann passt es ja wieder. hoffe das es die schwarzen und polen nicht allzu ernst nehmen.