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Verzwickte Lage

Hamburg (taz) - Der „starke Mann der Hamburger SPD“, Alfons Pawelczyk, will von seinem Amt als Innensenator zurücktreten. Damit bringt er den Hamburger Senat in eine verzwickte Situation. Aufgrund der Wahl vom 9. November, bei der keine der drei Bürgerschaftsparteien SPD, CDU und GAL eine regierungsfähige Mehrheit erhielt, kann ein neuer Innensenator nicht aus den Reihen der SPD–Fraktion gewählt werden. Grund: Zur Zeit würde kein SPD–Kandidat eine Mehrheit bekommen. Also muß der Minderheitensenat das Problem in den eigenen Reihen lösen. Pawelczyk wurde im August im Zuge einer Senatsumbildung Innensenator. Pawelczyk übernahm das Amt nur widerwillig und kündigte sofort seinen Rücktritt nach der Wahl an. Weite Kreise der Partei machen für die Wahlniederlage nicht zuletzt Pawelczyk, den damals noch „starken Mann der Elb– SPD“, verantwortlich. Vor allem die Teilräumungen der Häuser in der Hafenstraße hätten in der Stadt eine unnötige Bürgerkriegsatmosphäre geschaffen. Als Grund für Pawelczyks „Fahnenflucht“ - so ein hoher SPD–Funktionär zur taz - wird nicht nur die innerparteiliche Hamburger Kritik zitiert, sondern auch der Wunsch des Wehrspezialisten und Obersten a.D., in Bonn Karriere zu machen. Tom Janssen

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