■ QUERBEET: Verwirrung im Walde
Sie gehört schon fast zum Pflichtprogramm und ist doch immer wieder erhellend: die Tatsache, dass Märchen tiefenpsychologisch deutbar zu sein haben. Und dass ihnen eine gehörige Portion Verwirrung anhaften muss, damit man ihnen glaubt, dass sie aus der realen Welt wirklich rausführen. Ziemlich real kommt allerdings zunächst die Geschichte von Lydia und ihrem Kollegen daher, die einen Tag auf dem Land verbringen und dabei dem Wunderweib begegnen: einer Figur, geschaffen von der Nowosibirskerin Nina Sadur. Ihre Struktur? Verwirrend auf „Normalmenschen“ zu wirken. Ein Thema, dem sich die Inszenierung von Wladimir Tarasjanz im Monsun-Theater widmet.
heute sowie am 30.11., 2., 13. und 16.12., 20 Uhr, Monsun Theater, Friedensallee 20
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