■ QUERBEET: Verwicklungen im Café
Cafés sind ohnehin am schönsten. Optimale Beobachtungsplätze nämlich, was Wohl und Wehe der Mitwelt betrifft. Spannender als Fernseh-Soaps ist, was man da zu sehen bekommt, unterhaltsamer – und so schön schmerzfrei, weil man ja nicht mitzuspielen braucht in diversen Tragödien. Umso dankbarer ist deshalb der Schriftsteller im Stück Chagrin in drei Teilen, die sich anbahnenden Liebesbeziehungen zwischen drei Frauen hautnah beobachten zu können: im Café nämlich, in dem er täglich weilt und wo Josephine, Madame Dejoie und Madame Volet sich zu veschiedenen Verwicklungen hinreißen lassen. Inszeniert hat das an Graham Greene angelehnte Schauspiel der Regisseur Wladmir Tarasjanz.
heute, Donnerstag, 20.30 Uhr, Monsun- Theater.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen